Flughafen Wien nun barrierefrei

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Terminal 1, 1A, 2, 3

Der Flughafen Wien setzt seine Ankündigungen um und präsentierte am 15.Juli Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit. Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner luden aus diesem Grunde zahlreiche Medienvertreter in den Check-in 2, um die Veränderungen zu präsentieren. In den letzten 24 Monaten hat die Flughafen Wien AG, gemeinsam mit den Vertretern von neun Behindertenorganisationen mehr als 150 Einzelmaßnahmen definiert, welche in Kürze zur Gänze umgesetzt werden. Bereits heute sind 82% der Maßnahmen, wie z.B. die Anbringung von Haltegriffen, Nottastern, eines besser lesbaren Wegeleitsystems, sowie die Montage von Monitoren in Augenhöhe, umgesetzt worden.

Eines der größten Anliegen der Behindertenvertretungen konnte in den letzten Wochen ebenfalls umgesetzt werden. Mit einem neuen Durchgang zwischen den Terminalbereichen 2 und 3 wurde der Fußweg für Passagiere komfortabler und barrierefreier gestaltet. Auf einer 43 m langen und 2,6 m breiten Rampe gelangen Menschen  mit Behinderungen, aber auch Familien mit Kinderwägen oder Reisende mit Koffertrolleys bequem in den jeweils anderen Terminalabschnitt. Ebenso wurde gemeinsam mit den Behindertenorganisationen das visuelle Leitsystem am Flughafen in Bezug auf Lesbarkeit, Kontrastierung und Gestaltung überarbeitet und verbessert. So wurde die Farbgebung verändert, wurden die Schriften vergrößert, einzelne Piktogramme neu gestaltet und eine Farbcodierung für die jeweiligen Terminalbereiche eingeführt.

Neue, alte Terminalbezeichnung

In diesem Zusammenhang werden auch die Gebäudebezeichnungen am Flughafen von „Check-in“ 1,1A, 2 und 3 wieder auf „Terminal“ 1, 1A, 2 und 3 geändert. Die Montage der neuen Beschilderung erfolgt ab sofort, insgesamt werden rund 650 Hinweistafeln getauscht. Bis Ende 2014 soll die gesamte Umstellung auf das neue Leitsystem abgeschlossen sein.

Mag. Julian Jäger bezeichnete die ursprünglich verwendete Skylink Beschilderung, sowie die Bezeichnung der Terminals, als „Nicht ganz so glückliche Entscheidung, welche nun revidiert wurde“ und Dr. Günther Ofner unterstrich die Notwendigkeit, bei zukünftigen Projekten die Behindertenvertretungen gleich von Anfang an mit einzubinden. “ Natürlich kostet die Umsetzung der Forderungen einiges an Geld, die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen, stehe aber im Vordergrund“, so Dr. Ofner.