10 Jahre SWISS – ein Blick hinter die Kulissen

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Am 31. März 2002 startete die neu gegründete Schweizer Fluggesellschaft SWISS zu ihrem Erstflug. Hervorgegangen war das Unternehmen aus der ehemaligen Crossair, einem Tochterunternehmen der Bankrott gegangenen Swissair. Seit dem Einstieg des Lufthansa Konzerns im Jahre 2005 befindet sich das Unternehmen in einem ständigen Höhenflug und schreibt seit 2006 kontinuierlich Gewinne.
Im abgelaufenen Jahr flogen bereits 15,3 Millionen Passagiere bei einer Sitzplatzauslastung von 81,1% mit dem Schweizer Unternehmen. Damit hat SWISS im abgelaufenen Jahr mehr Passagiere als Swissair mit ihrem Tochterunternehmen Crossairzusammen befördert. Mit einer Flotte bestehend aus 89 Flugzeugen bedient die Fluggesellschaft 70 Destinationen in 38 Ländern. SWISS hat es in den letzten 10 Jahren nicht nur geschafft in einem schwierigen Umfeld erfolgreich zu wirtschaften, sondern erhielt für seine Produkte auch zahlreiche internationale Auszeichnungen.
APPROACH erhielt auf Einladung von Bernhard Wodl (SWISS Österreich) die Möglichkeit, auf einem Flug zum SWISS Hub Zürich-Kloten mehr über den Erfolg des Unternehmens zu erfahren.

Freitag 16. März Flughafen Wien
Unser A-320 steht bei schönstem Sonnenschein an diesen Vormittag als Flug LX 1575 an seinem Gate zum Abflug bereit. Kurz nachdem wir in der Economy Class in einer der hinteren Sitzreihen Platz genommen haben, schiebt uns das Push Back Fahrzeug zurück. Nach kurzem Rollen steht unser Flugzeug zum Start bereit, der Kapitän legt die Schubhebel um und unser Airbus hebt nach Erreichen der Abhebegeschwindigkeit in Richtung Westen ab. Im Grunde genommen unterscheidet sich bis jetzt an diesem Flug nichts von dem einer anderen Airline. Der Unterschied liegt aber im Detail. So meldet sich unser Kapitän auf diesem nur 56 Minuten dauernden Flug gleich zweimal mit aktuellen Informationen zum Flugverlauf zu Wort. Obwohl die Maschine nahezu zu 100%  ausgebucht ist und jeder Passagier in seine   Tageszeitung vertieft zu sein scheint, heben diese doch interessiert den Kopf, als sich der Kapitän meldet. Kaum ist das Frühstück eingenommen beginnt das Flugzeug auch schon mit dem Sinkflug auf Kloten. Bevor wir jedoch landen erhält jeder Passagier noch einen Riegel Schokolade.  Die Fluggesellschaft verteilt pro Jahr mehr als 14 Millionen Stück davon an seine Kunden!

SWISS ist laut eigenen Aussagen bemüht seine Kunden möglichst persönlich anzusprechen. Das dies an Bord eines großen Jet nicht für jeden Passagier möglich ist, scheint klar zu sein. Und trotzdem, der kleine Unterschied liegt im Detail. Der Kapitän unseres Fluges verabschiedet vor seiner Cockpittüre stehend, jeden Passagier persönlich.

Terminal Dock E, Heimat aller Langstreckenflüge in Zürich

Terminal Dock E, Heimat aller Langstreckenflüge in Zürich

Zürich-Kloten, der Schlüssel zum SWISS Erfolg

Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der SWISS leistet der Heimatflughafen in Zürich-Kloten. Dieser Hub verfügt bereits seit einigen Jahren über jene moderne Infrastruktur, die es für dem Passagier attraktiv macht, nicht über einen der überfüllten deutschen Lufthansa Hubs, sondern via Zürich in eine der 70 SWISS Destinationen weiter zu fliegen. Bei unserer Ankunft in Zürich am Dock A werden wir von einem modernen Terminal und einem großzügigen Duty Free Bereich empfangen. 2011 nutzten 24,3 Millionen Passagiere den Flughafen Zürich, 34% davon waren Transferpassgiere die über das Drehkreuz Zürich weitergeflogen sind. Mit dem Erfolg der SWISS stiegen auch die Ansprüche an die Infrastruktur des Flughafen Kloten. In den letzten zehn Jahren wurde daher intensiv in den Ausbau der Gebäudeinfrastruktur investiert. Im Jahre 2003 wurde in Kloten der Midfield Terminal Dock E für internationale Langstreckenflüge eröffnet. Dieser wird mittels einer auf Luftkissen schwebenden Seilbahn, auch „Heidi-Express“ genannt, mit der bestehenden Terminalstruktur verbunden. Während der knapp zwei minütigen Fahrt, wird der Passagier mit allen gängigen Schweiz-Klischees, wie das Läuten von Kuhglocken oder einem zünftigen Jodler aus der Lautsprecheranlage beschallt. Spätestens bei dieser kurzen Fahrt wird jedem Passagier klar, wo er gelandet ist.

Unterwegs im „Heidi-Express“

Unterwegs im „Heidi-Express“

Während im Tageslicht durchfluteten Terminal E die SWISS Langstreckenflüge abgewickelt werden, feierte man im vergangenen Dezember die Eröffnung des neu umgebauten Terminal Dock B. Das Dock B welches genauso wie das umgebaute Dock A über eine zentrale Sicherheitskontrolle verfügt ist auch bekannt für eines der größten Schweizer Tourismusmagnete! Über die gesamte Länge des Gebäudes (250 Meter) zieht sich eine Aussichtsterrasse, die jährlich die unglaubliche Zahl von 500.000 Besuchern anlockt und einen unschlagbaren Blick auf das Geschehen am Vorfeld frei gibt. Selbst an Passagiere die etwas länger auf ihren Anschlussflug in Kloten warten müssen wurde gedacht. Ein „Dayroom Hotel“ bietet inmitten des Terminals die Möglichkeit zur Anmiete eines Hotelzimmers. Gemeinsam mit dem Airside Center, einem Einkaufsparadies mit mehr als 60 Shops, bietet der Flughafen Zürich eine moderne Infrastruktur, um seinen Passagieren ein stressfreies Umsteigen zu garantieren. SWISS garantiert seinen Transferpassagieren aus Wien kommend, eine Umsteigezeit von nur knapp 40 Minuten.

Der Passagier steht im Mittelpunkt

In Zeiten von Billigflügen kann eine Airline nur noch durch ihren Service am Kunden punkten. Bei SWISS hat der Kunde oberste Priorität wie ein Besuch im Operation Center der Airline klar macht. Während eines Rundganges durfte ich mehrere Einrichtungen zur Qualitätsoptimierung besichtigen. Die Einsatzleitstelle überwacht 24 Stunden lang täglich den operativen Bereich der Gesellschaft. Anhand eines Computersystems können alle Flüge in Echtzeit beobachtet werden und bei Verspätungen, ggf. eingegriffen werden. Zwei Backup Flugzeuge stehen bei SWISS für Flugausfälle zur Verfügung um die Verspätungen für die Passagiere möglichst gering zu halten. Das Passenger Care Center kümmert sich um den Passagier, sollte es tatsächlich zu Verspätungen oder Flugannullierungen kommen.

Die Computergrafik zeigt die SOLL und IST Zeiten aller SWISS Flüge an

Die Computergrafik zeigt die SOLL und IST Zeiten aller SWISS Flüge an

Beim Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2010 auf Island, konnte die Abteilung des Passenger Care Center ihr ganzes Können beweisen als es darum ging, die vielen Flugausfälle zu managen. So wurden und werden First- & Business Kunden persönlich telefonisch über die jeweiligen Veränderungen der Flugplanung informiert, Passagiere der Economy Klasse via Facebook und SMS Meldungen. Während die Passagiere der Low Cost Airlines in dem angesprochenen Krisenfall sehr oft sich selbst überlassen wurden, konnte SWISS ein gutes Beispiel dafür abgeben, wie man Probleme im Sinne des Kunden lösen kann.

Premium Airline mit Premium Produkten - SWISS Business Class

Premium Airline mit Premium Produkten – SWISS Business Class

 

Schmackhaftes Business Essen auch auf dem kurzen ZRH-VIE Flug

Schmackhaftes Business Essen auch auf dem kurzen ZRH-VIE Flug

56x wöchentlich nach Zürich
Die Schweizer Qualitätsairline verbindet mit dem Codesharepartner Austrian Airlines, die beiden Städte Wien und Zürich mit insgesamt 56 wöchentlichen Flügen. Der Kunde hat die Wahl zwischen insgesamt acht täglichen Flugpaaren. Dies entspricht einem  geschätzten Angebot von ca. 8500 Sitzplätzen pro Woche. Wien zählt laut Aussagen von Bernhard Wodl (Swiss Manager Österreich), zu den Top-ten Destinationen innerhalb des SWISS Europa Netzes.

 

SWISS zeigt wie es geht, der kleine Bruder sieht zu und lernt…

SWISS zeigt wie es geht, der kleine Bruder sieht zu und lernt…

Die Flughafenfreunde Wien wünschen SWISS alles Gute zum Jubiläum!

Martin Dichler

 

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