Hauptversammlung 2020

Vergangenen Freitag hielt der Verein die jährliche Hauptversammlung ab.

In der neuen Location für unsere Vereinsabende, dem Konferenzraum im Office Park 1, begrüßten wir die Teilnehmer mit einem kleinen Sekt-Empfang. Auch unser neuer Vereinsstand konnte besichtigt werden – einige nutzten auch gleich die Gelegenheit für ein Bild.

Bericht von Kassier Karl Freiberger

Ehemaliger Rechnungsprüfer Josef Neubauer bekam für seine Tätigkeit ein kleines Geschenk.

Pünktlich beginnend erledigten wir zügig die Tagesordnung. Beide Kassiere und der gesamte Vorstand wurden einstimmig entlastet. Vielen Dank für euer Vertrauen! Zusätzlich verabschiedeten wir Josef Neubauer aus seiner Funktion und wählten neu Georg Honisch als Rechnungsprüfer. Eine kleine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab kommenden Jahr 2021 – nach 9 Jahren von 38 EUR auf 40 EUR – wurde beschlossen.

Markus Urban präsentierte nach der Hauptversammlung seine stürmische Reise nach Shanghai

Im Anschluss durfte ich das Vereinsprogramm 2020 präsentieren. Alle Events findet Ihr auf unserer Homepage – die Anmeldung ist bereits möglich. Ich möchte aber die nächsten beiden Events hervorheben, denn für diese solltet ihr euch bald anmelden:

Austrian Hangar Tour am 3.3. um 18 Uhr (max. 20 Teilnehmer)

Bitte meldet euch nur an, wenn Ihr Zeit habt und pünktlich am Treffpunkt (Eingang Austrian Base) sein könnt. Anmeldefrist: 15.2.

Umwelttag mit dem Flughafen Wien am 6.3. um 15 Uhr (max. 50 Teilnehmer)

Wir bekommen an diesem Tag eine Spezialtour zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit mit einem kurzen Vortrag am Ende in der Besucherwelt durch den Leiter des Umweltmanagements. Treffpunkt ist der Besucherwelt Terminal.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen unter event@flughafenfreunde.at. Wie immer gilt, sollten sich mehr Personen anmelden als Plätze vorhanden sind, werden die Plätze verlost. Die Gewinner werden per E-Mail verständigt.

Bis bald und viel Spaß mit unserem Vereinsprogramm 2020.

Gernot Kastner

Präsentation Hauptversammlung

Ein Jahr Obmann der Flughafenfreunde Wien

Ein Interview von David Hanzl

Seit wann bist du Mitglied bei den Flughafenfreunden und was war deine Motivation beizutreten?

Ich bin Mitglied seit 2015, also gar nicht so lange wie manch andere Mitglieder. Ich kenne den Verein aber schon seit vielen Jahren. Es hat sich aber deshalb nicht eher ergeben beizutreten, da ich nicht in Wien wohnhaft war und so nicht die Annehmlichkeiten des Vereins nutzen konnte. Ich komme aus Laa an der Thaya, das ist etwa 1 ½ Stunden vom Flughafen entfernt. Also hätte ich den Verein in meiner Schulzeit nicht aktiv nutzen können. In meiner Studienzeit war ich in Krems, nach einem Auslandsaufenthalt bin ich wieder durch meine Luftfahrtbegeisterung neben meinem Hauptjob zum Verein gekommen. Ich habe mich bei Martin gemeldet und habe an einem Schnupperabend teilgenommen. Dort bin ich sehr nett empfangen und aufgenommen worden. Es hat mich sehr begeistert und bin dann auch gleich dem Verein beigetreten.

Wie kam es damals dazu, dass dich Martin als seinen Nachfolger nominiert hat?

Das ist eine lustige Geschichte. Vor 3 Jahren habe ich zur Hauptversammlung einige Anträge eingebracht, weil mir es damals nicht so gefallen hat, wie die Plätze bei den Touren und Ausflügen vergeben wurden. Unter anderem, dass man sich per E-Mail anmelden kann und nicht nur am Vereinsabend durch ein First-Come-First-Serve-Prinzip, sondern durch Verlosung. So habe ich die Aufmerksamkeit vom Martin auf mich gezogen. Der war darüber damals nicht sehr glücklich. Und dann habe ich mich noch erdreistet, mich als Rechnungsprüfer zu bewerben und Martin ist in Schweißausbrüche verfallen, weil er wusste, wo ich arbeite (BMF) und hat sich gedacht “Um Gottes Willen, ein Finanzler!“. Als Rechnungsprüfer war ich auch zu den Vorstandsitzungen eingeladen und in der ersten Sitzung hat der damalige Obmann Stellvertreter Thomas Posch mich direkt auch angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, den Verein zu übernehmen, da einige ältere Vorstandsmitglieder ihr Amt gerne abgeben würden und da habe ich blauäugig ja gesagt. Schneller als ich dachte wurde der Übergang eingeleitet und ich war ein Jahr Vize-Obmann neben Martin. Ich durfte alles miterleben und habe eine sehr gute Einschulung und Vorstellung bei unseren Partnern bekommen. Letztes Jahr habe ich dann die Obmannschaft übernommen, nachdem ich es zugesagt habe. Und wenn ich etwas mache, dann richtig, und so wurde ich Obmann im Verein.

Was war deine persönliche Motivation, Obmann zu werden?

Grundsätzlich: Ich habe früher in der Luftfahrtbranche gearbeitet. Ich habe einen sehr innigen Bezug zur Luftfahrt und bin luftfahrt- und reisebegeistert. Ich kann es momentan leider nicht in meinem Hauptjob ausleben und daher ist die Vereinsarbeit ein Ausgleich für mich und macht mir sehr viel Spaß. Ich bin sehr froh, in meiner Vereinsfunktion Kontakte zur Luftfahrtbranche pflegen zu können. Und es ist sehr interessant, Dinge zu sehen und zu hören, die man als Außenstehender sonst nicht so mitbekommt. Das ist die größte Motivation, den Job zu machen neben den exklusiven Möglichkeiten die man hat. Man wird dann teilweise auf Veranstaltungen eingeladen, wo nur Brancheninsider sind, und das ist dann die Belohnung für die recht harte unentgeltliche Obmanntätigkeit.

Wie schauen deine Aufgaben und der Tagesablauf aus?

Das ist sehr unterschiedlich und man muss sehen, dass Martin in der Vergangenheit sehr viel alleine gemacht hat, denn er hatte beruflich bedingt auch sehr viel Zeit dafür. Ich habe noch nicht so viel Zeit. Ich wollte das auf mehrere Schultern verteilen und bin meinen Vorstandskollegen sehr dankbar, dass sie das annehmen. Es gibt keinen typischen Tagesablauf. Es ist unterschiedlich. Grundsätzlich ist es so, dass man sich mindestens zweimal täglich um seine E-Mails, sowie oft mehrmals um laufende Dinge kümmern muss. Darunter fällt die Beantwortung diverser Anfragen von Sponsoren genauso wie Beitrittsanfragen zukünftiger Vereinsmitglieder sowie die Terminkoordination mit allen Beteiligten bei verschiedenen Events. Im Winter ist ja immer die Zeit der Vorbereitung des nächsten Vereinsjahres und auch die wichtigsten Events des nächsten Jahres (Sammlertag und Fotosafari) werden vorbereitet. Auch die Vereinsabende werden geplant für das nächste Jahr. Die Vereinsreise ist zu organisieren. Interessenten sind zu suchen und Arrangements sind zu treffen. Das ist auch sehr aufwändig, es sind einige Telefonate zu führen und man sollte sich auch persönlich mit den Leuten treffen. Das alles beansprucht schon Einiges an Zeit. Aber einen typischen Arbeitsalltag dazu gibt es nicht, denn man macht es ja neben seinem Job in der Freizeit. Man verbringt einige Abende und Nächte mit Vereinsarbeit, die durch gelungene Veranstaltungen und positive Rückmeldungen belohnt werden.

Wie viel Stunden in der Woche fallen in der Woche für die Vereinstätigkeit an?

Das ist eben unterschiedlich, aber sind in etwa 10 bis 15 Stunden pro Woche die dafür aufgewendet werden müssen. Zusätzlich kommt dann noch die Zeit dazu, die man beim Vereinsabend ist. Da kommt Auf und Abbau dazu und auch die Gäste müssen betreut werden. Aber das mache ich gerne.

Du hast gesagt, dass du die Arbeit auf deine Vorstandskollegen aufgeteilt hast. 3 neue Mitglieder sind ja im Vorstand dazugekommen. Wie funktioniert die Arbeit mit den neuen Vorstandskollegen?

Die Arbeit mit den neuen Vorstandskollegen läuft sehr gut. Zum Glück haben wir unseren Kassier den Karl Freiberger, der macht auch einen sehr mühseligen großen Teil unserer Vereinsarbeit, nämlich das ganze Finanzielle und auch die Buchungen und Überweisungen. Was auch sehr viel Arbeit ist. Als Stellvertreter hat er Markus Urban, der auch sehr engagiert ist und mich auch unterstützt bei repräsentativen Aufgaben und auch sehr viel Networking für uns betreibt. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Auch die Arbeit mit David Hanzl funktioniert toll und er ist auch sehr engagiert. Weiters hat er auch eine sehr große Eigeninitiative, vor allem bei der Homepage. Auch meine Stellvertreterin Claudia Winkler ist sehr engagiert und hängt sich immer voll rein. Sie ist zum Großteil für die Organisation des Sammlertages zuständig und kümmert sich gemeinsam mit mir um das Vereinsmagazin. Das ist auch immer ein gutes Zeichen, wenn die Arbeit nicht immer an einer Person hängen bleibt. Das macht mehr Freude. Und gemeinsam kann man mehr erreichen. Man hat auch mehrere Sichtweisen. Meinungsaustausch und gemeinsames Brainstorming ist immer eine bereichernde Sache.

Wie kommt deine Arbeit als Obmann beim Flughafen Wien und unseren Sponsoren an?

Der Flughafen ist erfreut, dass unser Verein weiterbesteht und dass eine geordnete Obmann Übergabe stattfand. Martin hat den Verein ja auf ein neues Level gebracht in seinen 19 Jahren als Obmann. Sie waren sehr zufrieden mit ihm und ich glaube, sie sind auch sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Wir tauschen uns ja regelmäßig mit dem Flughafen aus. Auch unsere Sponsoren begrüßen unsere Arbeit. Es ist immer ein Geben und Nehmen. Ein Einseitiges Nehmen und nichts Geben in der heutigen Zeit gibts einfach nicht mehr. Es muss auch jeder seine Ausgaben für Sponsorings (Warum sponsere ich etwas?) sehr gut dokumentieren. In Zeiten von Kommunikation über Social Media und Homepage ist das immer sehr wichtig und den Mehrwert muss man dazu deutlich machen. Dementsprechend denke ich, dass sie mit unserer Arbeit zufrieden sind. Wir haben die Reichweite unserer Facebookseite doch deutlich gesteigert. Das liegt daran, dass wir doch medienaffiner sind als der letzte Vorstand. Es liegt vielleicht auch an der neuen Generation. Danke an alle, die uns dabei im Hintergrund unterstützen. Das ist immer eine gute Zusammenarbeit. Der Flughafen ist sehr an unserer Kommunikation auf einer anderen informellen Ebene interessiert. Denn man erreicht durch uns eine direkte Kommunikation und eine andere Reichweite, als wenn man Werbeanzeigen schaltet. Diese persönlichen Fürsprecher sind in Zeiten der Umweltthematik, der wir uns in diesem Jahr mehr widmen wollen, sehr wichtig. Es ist daher auch wichtig, direkte Ansprechpartner zu haben und aufzuzeigen welchen Mehrwert der Flughafen und welche Möglichkeiten die Airlines den Leuten bieten.

Wird es große Neuerungen für den Verein geben mit dir als Obmann?

Im Moment habe ich keine großen Neuerungen für den Verein geplant. Martin hat ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Man muss bedenken, dass wir im Jahr ca. 30 Veranstaltungen haben. Das sind die Vereinsabende, der Stammtisch, Vereinsreise, Fotosafari, Sammlertag und Besichtigungen, die organisiert werden müssen. Das ist ein sehr vielschichtiges Programm und viele Leute sind darin involviert. Wir haben daher momentan keine großen Änderungen geplant. Wir haben auch unsere Mitgliederzeitschrift, die wir 6 Mal herausgeben und an unsere Mitglieder versenden, das ist auch viel Arbeit im Hintergrund. Auch Vereinsreisen und Ausflüge versuchen wir momentan zu intensivieren. Das Charity Punsch Event war auch sehr viel Arbeit und hat viel Organisationsarbeit erfordert. Wir hoffen, immer viele Teilnehmer für unsere Veranstaltungen zu finden, denn zB ein Ausflug macht natürlich nur Sinn, wenn man eine gewisse Anzahl an Teilnehmern hat, weil sonst die Kosten für jeden Einzelnen viel zu hoch wären.

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Achtung, Terminkorrektur!

In unserem aktuellen APPROACH Magazin hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen. Der nächste Stammtisch findet am 28. Februar statt, und nicht am 21. Wie gewohnt im Terminal 3, Café BREZEL MEISTER in der Abflugebene.

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Großer Andrang bei der Jobmesse „Airport Night VIE“ für Jugendliche

Kommen und Eintauchen in die vielfältige Arbeitswelt am Flughafen Wien lautete das Motto der bereits dritten „Airport Night VIE“, die im Moxy Hotel stattfand. Die Flughafen Wien AG und Austrian Airlines hatten gemeinsam mit sieben Partnerbetrieben am Donnerstagabend zur Jobmesse für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 25 Jahren geladen.  Mehr als 400 Besucher nahmen dieses Jahr an der Airport Night VIE teil.

Unter den ausstellenden Unternehmen waren neben der Flughafen Wien AG und Austrian Airlines die Flughafen-Tochterfirmen VAT (Vienna Airport Technik) und VIAS (Vienna International Airport Security Services), die Logistikunternehmen Cargo Partner und Dachser, der Reiseeinzelhandelsspezialist Lagardère, das Gastronomieunternehmen Figlmüller, die österreichische Flugsicherung Austro Control und die Deutsche Post DHL Group vertreten. Interessierte erhielten neben einer Vielzahl an spezifischen Informationen zum jeweiligen Berufsbild auch einen realen Blick hinter die Kulissen. Besonderes Highlight war die Besichtigung der Lehrwerkstätten bei Austrian Technik und der Vienna Airport Technik (VAT) im Rahmen einer Airport Night-Tour.

Weitere Informationen und Bewerbungsmöglichkeiten für Jobs am Flughafen Wien sind zu finden unter www.viennaairport.com/jobs.

Fotos: Lürzer/Flughafen Wien AG

Dr. Günther Ofner, Vorstand Flughafen Wien AG, und Dr. Alexis von Hoensbroech, CEO Austrian Airlines, mit Lehrlingen.

Großer Andrang bei der Airport Night VIE

Blick in die Lehrwerkstätte der Vienna Airport Technik (VAT)

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Starkes Passagierwachstum: Flughafen-Wien-Gruppe mit 39,5 Mio. Passagieren (+15,0%) in 2019

Foto: Flughafen Wien AG

  • Prognose für 2020: Passagierwachstum bei Flughafen-Wien-Gruppe von +3% bis +4% und am Standort Wien von +3% bis +5%
  • Positiver Ergebnisausblick für 2020: Anstieg bei Umsatz auf € 870 Mio. und bei Ergebnis auf € 180 Mio. sowie deutlich höhere Dividende erwartet – Flughafen Wien investiert 2020 rund € 230 Mio.

2019 war von einem starken Passagierwachstum geprägt: 39,5 Mio. Reisende (+15,0%) verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe (inklusive der Beteiligungen Malta und Kosice) – der Standort Wien knackte mit 31,7 Mio. Reisenden (+17,1%) einen neuen Passagierrekord. 2020 wird die Kurve voraussichtlich abflachen, der Ausblick bleibt aber positiv: Die Flughafen-Wien-Gruppe rechnet mit einem Passagierwachstum von +3% bis +4% sowie Steigerungen bei Umsatz, EBITDA und Nettoergebnis. Für den Standort Wien wird im Jahr 2020 ein Passagierplus von +3% bis +5% erwartet.

Die hohe Auslastung führt dazu, dass ab 2020 keine weiteren Slots in den Spitzenzeiten verfügbar sein werden, was künftig nur noch ein sehr gebremstes Wachstum ermöglichen wird.

2019: Über 31 Mio. Passagiere in Wien, rund 40 Mio. in der Flughafen-Wien-Gruppe

„2019 verzeichnete der Flughafen Wien erstmals mehr als 31 Mio. Passagiere, wir zählen damit zu den 20 größten Airports Europas. Der mit dem Wegfall der AirBerlin-Gruppe seit 2018 eingetretene Aufholeffekt bei der Low Cost-Entwicklung in Wien wird etwas abflachen, für 2020 erwarten wir voraussichtlich ein Passagierwachstum von +3% bis +5% in Wien. Trotz des gestiegenen Passagieraufkommens ist es uns, auch gemeinsam mit Austrian Airlines, gelungen, die Pünktlichkeit zu verbessern. Wien war 2019 der drittpünktlichste Airport seiner Klasse in Europa, weltweit sind wir auf Platz 15. Unsere Qualitätsmaßnahmen greifen also und wir setzen unseren Weg, ein 5-Star-Airport zu werden, konsequent fort. Unser Terminalentwicklungsprogramm ist dafür ein wesentlicher Baustein und bereits voll im Gange: Ende 2020 eröffnet der modernisierte Terminal 2 und ab 2023 bieten der neu gestaltete Pier Ost sowie die neue Süderweiterung ein neues, hochqualitatives Aufenthalts-, Einkaufs- und Gastronomieerlebnis für die Passagiere“, erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.

Anstieg bei Dividende, Umsatz und Gewinn, Flughafen Wien wird CO2-neutral

„2019 war ein starkes Jahr für die Flughafen Wien AG und die Aktionäre, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwartet ein deutlicher Dividendenanstieg mit einer auf 60% erhöhten Ausschüttungsquote. Trotz schwächerem Verkehrswachstum erwarten wir einen höheren Umsatz von über € 870 Mio. und einen Gewinnanstieg auf über € 180 Mio. Der Flughafen Wien entwickelt sich also weiterhin sehr gut und die Airport City wächst: Im Mai 2020 eröffnet der neue
Office Park 4 mit über 26.000 m² Bürofläche und das Interesse am Flughafen als Betriebsstandort ist ungebrochen hoch. Heuer werden rund 25.000 Menschen am Standort beschäftigt sein. Der Flughafen wächst mit Verantwortung: 2019 konnten wir den Energieverbrauch pro Passagier um über 20% sowie auch den CO2-Ausstoß weiter senken. Ab 2020 wird ein großangelegtes Photovoltaik-Programm gestartet, 2020 werden bereits über 3 Mio. Kilowattstunden Strom aus Photovoltaik erzeugt, dieser Wert soll in den nächsten Jahren auf rund 30 Mio. kWh verzehnfacht werden. Noch vor 2030 ist der Flughafen Wien CO2-neutral. Unser Ziel ist klar: Der führende grüne Airport Europas zu werden.

Vom neuen Regierungsprogramm erwarten wir positive Impulse, vor allem durch die angekündigte KöSt-Senkung, den Ausbau der Bahn Richtung Bratislava und das Bekenntnis zum einheitlichen, europäischen Luftraum (Single European Sky), das sollte die negativen Folgen der höheren Ticketsteuer überkompensieren“, erklärt Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.

Flughafen-Wien-Gruppe mit 39,5 Mio. Passagieren (+15,0%) im Jahr 2019

Der Flughafen Wien inklusive seiner Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete mit insgesamt 39,5 Mio. Passagieren im Jahr 2019 einen Passagierzuwachs von 15,0% gegenüber dem Vorjahr.

31,7 Mio. Passagiere (+17,1%) am Flughafen Wien

Am Standort Wien knackte der Flughafen Wien erstmals in seiner Geschichte die 31 Millionen-Marke und zählte mit 31.662.189 Passagieren im Jahr 2019 um 17,1% mehr Reisende als im Vorjahr. Positiv wirkten sich vor allem die Langstreckenverbindungen, sowie neue Flugverbindungen und Frequenzerweiterungen der Airlines aus. Gestiegen sind sowohl das Passagieraufkommen im Transferverkehr (+7,6%) als auch die Anzahl der Lokalpassagiere (+20,0%). Die Anzahl der Starts und Landungen legte um plus 10,7% zu und die Sitzplatzauslastung (Sitzladefaktor) stieg um 1,3%p. auf 77,3%. Das Frachtaufkommen verzeichnete im Jahr 2019 ein Minus von 3,9%.

Passagierplus nach Ost- und Westeuropa, Nordamerika, Afrika, Naher & Mittlerer Osten und Asien

Die Anzahl der abfliegenden Passagiere nach Osteuropa stieg 2019 um 21,6%, das Passagieraufkommen nach Westeuropa nahm im Jahr 2019 mit 15,3% stark zu. Das Passagieraufkommen nach Nordamerika stieg um 30,3%. In den Fernen Osten wurde ein Zuwachs um 13,7% und in den Nahen und Mittleren Osten um 16,3% verzeichnet. Ebenso stieg die Anzahl der Reisenden nach Afrika mit plus 22,3%.

Spitzenreiter 2019: Westeuropa London, Osteuropa Bukarest, Langstrecke Bangkok

Das höchste Passagieraufkommen verzeichnete die Destination London mit 707.237 abgeflogenen Passagieren, gefolgt von Frankfurt mit 562.166 abgeflogenen Passagieren und Berlin mit 514.974 abgeflogenen Passagieren. In der Region Osteuropa war Bukarest mit 312.843 abgeflogenen Passagieren die Destination mit dem höchsten Passagieraufkommen vor Moskau mit 301.126 abgeflogenen und Kiew mit 250.744 abgeflogenen Fluggästen. In der Region Naher und Mittlerer Osten lag Tel Aviv mit 299.119 abgeflogenen Passagieren vor Dubai mit 211.893 und Doha mit 116.397 abgeflogenen Reisenden. Die meisten abfliegenden Passagiere auf der Langstrecke verbuchte Bangkok mit 178.010 Fluggästen, gefolgt von Taipei mit 139.772 und Tokio mit 108.814 Fluggästen.

77 Fluglinien bedienen 217 Destinationen in 68 Ländern

Im Ranking der Airlines gemessen am Passagieranteil führt Austrian Airlines mit 43,2% vor Lauda mit 8,4% und Eurowings mit 7,2%, Wizz Air mit 6,6% und easyJet mit 3,9%, sowie  Lufthansa mit 2,3% und LEVEL mit 1,9%. Unter den Top-Ten-Airlines am Flughafen Wien liegen außerdem Turkish Airlines mit einem Anteil von 1,7 % am Gesamtpassagieraufkommen, British Airways mit 1,4% und SWISS mit 1,4%. 2019 wurde der Flughafen Wien von 77 Fluglinien regelmäßig angeflogen, die 217 Destinationen in 68 Ländern bedienten.

Gute Entwicklung bei den internationalen Beteiligungen

Der Airport Malta verzeichnete im Jahr 2019 mit 7.310.289 Passagieren ein Rekordergebnis und ein Plus von 7,4% im Vergleich zu 2018. Kosice Airport verzeichnete mit 555.325 Passagieren im Jahr 2019 ein Plus von 2,9% im Vergleich zum Vorjahr. 

Prognose für Passagierentwicklung: +3% bis +4% Passagierwachstum in der Flughafen-Wien-Gruppe und +3% bis +5% Passagierwachstum am Standort Wien

Für den Standort Wien erwartet der Flughafen Wien für 2020 ein Passagierwachstum von +3% bis +5%. Erste Impulse dafür sind aus heutiger Sicht unter anderem neue Streckenaufnahmen nach Boston durch Austrian Airlines sowie Verbindungsaufnahmen auf der Kurz- und Mittelstrecke durch Belavia, Lauda, Wizz Air und andere.

Finanzguidance 2020 für Flughafen-Wien-Gruppe: Anstieg bei Umsatz, EBITDA und Gewinn

Für 2020 wird eine Steigerung beim Umsatz auf mehr als € 870 Mio. und eine Steigerung beim EBITDA auf über € 395 Mio. erwartet. Das Nettoergebnis wird aus heutiger Sicht bei mindestens   € 180 Mio. liegen. Für Investitionen sind im Jahr 2020 rund € 230 Mio. vorgesehen.

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Aviation Charity Punsch

Am Freitag, dem 13.12.2019 veranstalteten wir gemeinsam mit dem Flughafen Wien und dem Österreichischen Luftfahrtverband den ersten Aviation Charity Punsch.

Von 13 bis 19 Uhr begrüßten wir ca. 120 Gäste mit Glühmost, Wintertee, Aufstrichbroten und Weihnachtsgebäck. Aufgrund des kalten und windigen Wetters befand sich unser Stand im Innenbereich neben der Sicherheitskontrolle der Besucherterrasse. Einige nutzen auch die kostenlose Möglichkeit hinauszugehen, benötigten dann aber rasch ein wärmendes Getränk 😉

Besonders gefreut hat uns der Besuch von Thomas Gamharter (Leiter Besucherwelt), Peter Kleemann (Pressesprecher) vom Flughafen Wien und Peter Thier (Pressespreche Austrian Airlines).

Charity Punsch 2019-Slama, Thier, Kastner

Der Reinerlös von € 489,75 vom Punsch Event stocken wir auf € 666,- aus den übers Jahr gesammelten Spenden auf. Dieser Betrag kommt der Help Alliance, Projekt iThemba Pre-School Capricorn, zu Gute.

Österreichische Flughäfen reduzieren ihre CO2-Emissionen bis 2050 auf Null

Die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien streben den CO2-emissionsfreien Betrieb bis spätestens 2050 an. Bis dahin sollen die von den Airports verursachten CO2-Emissionen auf Null reduziert werden. Ein entsprechender Beschluss für ein „CO2 Zero Emissions 2050-Programm“ wurde gemeinsam verabschiedet. Die österreichischen Verkehrsflughäfen in der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsflughäfen (AÖV) leisten damit einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz. Seit 2010 haben die Flughäfen ihren CO2-Ausstoß um mehr als 60% reduziert.

2018 wurden global über vier Milliarden Passagiere gezählt. Der CO2-Ausstoß der weltweiten Luftfahrt ist aber vergleichsweise gering: Tatsächlich ist die Luftfahrt für nur rund 2,7 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Innereuropäisch liegt diese Zahl bloß bei 0,52 %. Der Anteil der österreichischen Luftfahrt am CO2-Ausstoß Österreichs beträgt sogar nur 0,16 %. Dennoch setzen die heimischen Airports zahlreiche Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen.

Von 2010 bis 2018 verringerten die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien insgesamt ihre CO2-Emissionen um 60,5%. Eine weitere Reduktion um 50% ist bis 2030 vorgesehen und ab 2050 wollen die österreichischen Verkehrsflughäfen kein CO2 mehr ausstoßen. Ein entsprechender Beschluss wurde im Präsidium der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsflughäfen (AÖV) von den Flughafen-GeschäftsführerInnen und Vorständen gefasst.

Für den  Präsidenten der AÖV und Vorstand der Flughafen Wien AG, Mag. Julian Jäger, ist dieses Ziel ein starkes freiwilliges Bekenntnis der österreichischen Verkehrsflughäfen einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten: „Luftfahrt ist Mobilität auf globaler Ebene und gerade im Klimaschutz führen nur internationale Anstrengungen zum Erfolg. So ist die Luftfahrt die einzige Wirtschaftsbranche weltweit, die sich auf gemeinsame und verpflichtende Programme zur CO2-Reduktion geeinigt hat. Die österreichischen Verkehrsflughäfen gehen hier noch einen Schritt weiter und setzen mit dem CO2 Zero Emissions 2050-Programm konkrete Maßnahmen zur Reduktion ihrer CO2-Emissionen auf Null.“

„Die österreichischen Flughäfen sehen sich nicht nur als Tor zur, sondern vor allem Teil dieser Welt, mit allen ihren globalen Herausforderungen. Daher verfolgen wir schon seit Jahren gemeinsam eine CO2-Minderungsstrategie, die mit dem Zero Emissions Programm eine neue Qualität erhält. Die CO2-Einsparungen seit 2010 zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, unterstreicht Mag. Gerhard Widmann, Vize-Präsident der AÖV und Geschäftsführer des Flughafen Graz.

Vier Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen

Im Rahmen des CO2 Zero Emissions 2050-Programms haben die österreichischen Verkehrsflughäfen gemeinsam vier wesentliche Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen definiert:

Bei der Energieversorgung setzen die Airports künftig verstärkt auf regionale Möglichkeiten zur klimafreundlichen Energieversorgung sowie Energieerzeugung und -versorgung durch den Einsatz regenerativer Energien (z.B. Solarstrom, Windkraft). Im Bereich Gebäudetechnikkonzentrieren sich die Flughäfen vor allem auf ein optimales Klima- und Energiemanagement bei bestehenden und neuen Gebäuden sowie auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bei der Planung von Neubauprojekten. Die Umstellung der flughafeneigenen Fahrzeuge auf alternative Antriebe sowie der Ausbau und vermehrte Einsatz von Elektromobilität und alternativen Kraftstoffen reduzieren die CO2-Emissionen im BereichFuhrpark/Mobilität. Bei den flughafenspezifischen Anlagen ist die Umrüstung der Befeuerung von Start- und Landebahnen auf LED-Technologie sowie die Optimierung von Fluggastbrücken und Gepäckförderanlagen vorgesehen.

Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen

Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde im Jahr 1956 gegründet und ist die Interessensvertretung der Bundesländer-Flughäfen in Österreich. Ihre Mitglieder sind die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien auf Geschäftsführungs- und operativer Ebene. Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit, der regelmäßige Know how-Austausch zu betrieblichen Abläufen und die Vertretung von gemeinsamen Anliegen bei nationalen und internationalen luftfahrt- und flughafenrelevanten Entscheidungen. Dabei steht die AÖV auch in intensivem Austausch mit den Schwesterverbänden in Deutschland (ADV – Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen) und der Schweiz (SIAA – Swiss International Airports Association).

Foto: AÖV, Julian Jäger, Präsident AÖV und Vorstand Flughafen Wien AG und Gerhard Widmann, Vizepräsident AÖV und Geschäftsführer Flughafen Graz

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Flughafen Wien ist „Medium Airport of the Year 2019“

Das Centre for Aviation (CAPA), eine der weltweit größten Luftfahrtorganisationen, hat den Flughafen Wien bei den in der Branche angesehenen Aviation Awards for Excellence mit der Bestplatzierung ausgezeichnet. Österreichs größter Flughafen setzte sich in der Kategorie „Medium Airport of the Year“ durch. Überzeugt hat die unabhängige, internationale Fachjury die Flughafenentwicklung hinsichtlich Flugangebot, Service- und Terminalqualität, sowie Langfriststrategie.

„Der Flughafen Wien wächst in verschiedenen Bereichen in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Das Flugangebot wurde stark erweitert und die Servicequalität noch weiter gesteigert und auch die Terminalinfrastruktur wird laufend modernisiert und angepasst“, so Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, der den Award im Rahmen eines Gala-Dinners in Malta entgegennahm. „Parallel zum dynamischen Wachstum konnten wir seit 2011 die CO2-Emmissionen bereits um 70% reduzieren und wollen bis 2030 unseren Airport sogar komplett CO2-neutral betreiben. Der CAPA-Award bestätigt unsere Strategie und dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.

Derek Sadubin, Managing Director von CAPA – Centre for Aviation, übergab den Award an Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. (Credits: CAPA – Centre for Aviation)

CAPA‘s  Aviation Awards for Excellence

Jährlich hebt das australische Marktforschungsinstitut Centre for Aviation (CAPA) mit den Aviation Awards for Excellence strategische Spitzenleistungen von Flughäfen und Airlines in verschiedenen Kategorien hervor. „Medium Airport of the Year“ ist im Jahr 2019 unter allen Flughäfen mit einer Größe von 10-30 Millionen Passagieren der Flughafen Wien. Die Bewertung erfolgt dabei auf Basis von Marktforschungs- und Analysedaten durch eine internationale Fachjury. Innerhalb der Luftfahrt- und Reisebranche gilt CAPA als zuverlässige und unabhängige Quelle für Marktinformationen. Gegründet wurde die Organisation im Jahr 1990, heute verfügt sie über ein umfassendes und globales Netzwerk an Luftfahrtforschern und Analysten.

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