SWISS – Auf Erfolgskurs trotz Finanzkrise

Markus Binkert kann gut Lachen, SWISS kann sich weiterhin gut am Markt behaupten

Markus Binkert kann gut Lachen, SWISS kann sich weiterhin gut am Markt behaupten

Das Ziel der Fluggesellschaft ist klar vorgegeben: „Wir wollen ein führender Netzwerkcarrier in Europa sein, der Passagiere aus der Schweiz und via die Schweiz mit der Welt verbindet“, so MarkusBinkert, SWISS Vice President Sales & Marketing (Schweiz, Deutschland und Österreich) anlässlich eines Pressegespräches in Zürich.

Obwohl sich der Markt in den letzten Jahren im Sinne vieler Netzwerkcarrier positiv bereinigt hat, wird es für renommierte Airlines wie SWISS immer schwieriger, in die Gewinnzone zu fliegen. Trotz einer schlanken Unternehmensstruktur, die dazu beigetragen hat in den letzten Jahren kontinuierlich gute Ergebnisse einzufliegen, ist man auch bei SWISS derzeit dazu genötigt, an der Kostenschraube zu drehen und noch mehr auf die Wünsche seiner Kunden einzugehen. Damit dies gelingt arbeitet das Unternehmen seit dem Jahre 2011 konsequent an einer neuen Brand Identity, welche die Richtung für die zukünftige Entwicklung der Fluggesellschaft vorgibt. So möchte man in der Familie der Lufthansa Gruppe, welche jährlich an die 100 Millionen Passagiere befördert, auch weiterhin ein überschaubares Unternehmen bleiben, welches sich alsPremiumcarrier etabliert. Dass man seinem Kunden dabei die Marke „Schweiz“ als Symbol für höchste Qualität und Ansprüche verkauft, macht durchaus Sinn. So betont Markus Binkert im Gespräch, dass dasschweizer Kreuz am Heck seiner Flugzeuge immer noch das prägnanteste Symbol seiner Fluggesellschaft sei und höchsten Wiedererkennungswert hat. Dieses rot/weiße Logo symbolisiere genau jene Werte, für welches das Unternehmen schon seit Zeiten der Swissair weltweit bekannt ist.

Erste Wahl für Geschäftsreisende

Gerade im Bereich der Business Passagiere hat sich die Fluggesellschaft seit seiner Gründung vor elf Jahren einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet, so Markus Binkert. Wichtig für diesen Erfolg seien jedoch nicht nur besonders freundliche Mitarbeiter, welche laut Aussagen des Produktverantwortlichen regelmäßig hervorragende Ratings von den Kunden erhielten, sondern viel mehr Einrichtungen, welche die Wünsche der Kunden abdecken.

Näher am Kunden - SWISS Arrival Lounge

Näher am Kunden – SWISS Arrival Lounge

So genießen SWISS Business Passagiere, welche an einer Außenposition des Zürcher Flughafens das Flugzeug verlassen müssen, seit kurzem ein besonderes Service. Für den Transfer zum Flughafenterminal findet das Business Service von der Flugzeugkabine am Boden seine logische Konsequenz, indem man jene Passagiergruppe durch einen Minibus separat abholt und dadurch schneller zu ihrem endgültigen Ziel bringt.

Dass der Heimatflughafen Zürich-Kloten seinen Teil zum Erfolg des Unternehmens beiträgt ist unbestritten. Durch zahlreiche bauliche Maßnahmen konnten am Flughafen Zürich in den letzten Jahren viele großzügigeLoungen errichtet werden, was die Attraktivität des SWISS Hubs deutlich verbesserte. Gerade die viel fliegenden Statuskunden schätzen die exklusiven SWISS Loungen am Flughafen Zürich. Seit 2. April 2012, können diese eine 700m2 große Arrival Lounge im Ankunftsbereich nutzen. Die neue Lounge ist „schlicht, aufgeräumt und mit allen Annehmlichkeiten ausgerüstet, die Premium Kunden nach einem Langstreckenflug benötigen“, wie Markus Binkert betont. Die im öffentlichen Bereich der Ankunft 2 gelegene Einrichtung ist innerhalb weniger Minuten nach der Landung bequem erreichbar. Die Lounge verfügt über eine moderne Ausstattung und ist im eleganten SWISS Design gehalten.

 

Vielflieger schätzen die Einrichtungen der neuen Arrival Lounge

Vielflieger schätzen die Einrichtungen der neuen Arrival Lounge

Kalksteinwände aus dem Jura und stilgerechtes Mobiliar sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Den Mittelpunkt der Lounge bildet eine große Erholungszone mit 20 Duschen, von denen aus auch per Knopfdruck ein Bügelservice bestellt werden kann.  Zur Besonderheit dieser Einrichtung zählen aber zweifelsohne drei separate Zimmer im Hotelstil, welche von den ankommenden Passagieren für Ruhephasen zur Verfügung stehen. Ein Premiumcarrier wie SWISS hat die Bedürfnisse seiner zahlungskräftigen Klientel sichtlich erkannt. Nicht umsonst erklärt Markus Binkert im Gespräch, dass sich das First Class Segment bei SWISS trotz einer internationalen Wirtschaftskrise auch weiterhin einer guten Nachfrage erfreut. Dies bestätigt auch SWISS Österreich Verkaufsdirektor Berhard Wodl, welcher auch für den SWISS Verkauf in Osteuropa zuständig ist. So sei das Buchungsaufkommen in Österreich generell sehr positiv und selbst im Segment der First Class Kundschaft, konnten im letzten Jahr positive Steigerungen verzeichnet werden.

 

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Gerüchte nicht bestätigt
Bei der Frage nach der zukünftigen SWISS Langstreckenflotte bleibt das Unternehmen im Gespräch aber noch bedeckt. So sollen doch ab dem Jahre 2014 die 15 vierstrahligen A-340-300 eine Ablöse finden. Nachdem noch keine Entscheidung darüber in der Konzernzentrale getroffen wurde, brodelt die Gerüchteküche. So kommt immer wieder das Gerücht auf, dass die Konzernmutter Lufthansa 12 Stück Boeing 747-8 für die schweizer Tochter aus ihrer 747-8 Bestellung reserviert haben könnte. Bleibt man jedoch realistisch, wäre die ebenfalls oft genannte Boeing 777-300 Variante, zweifelsohne die bessere Alternative für das kleine Unternehmen. Wobei ein Umstieg auf einen neuen Langstreckentyp, auf alle Fälle für SWISS mit zusätzlichen hohen Kosten verbunden wäre.

Text: Martin Dichler
Fotos: SWISS

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