61 Millionen Euro Gewinn zum 3.Quartal
Wie das jüngste Finanzergebnis für das 3.Quartal 2015 der Austrian Airlines zeigt, ist die Fluggesellschaft auf Erfolgskurs und konnte einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 61 Millionen Euro verbuchen. Wie der Austrian Finanzvorstand Heinz Lachinger erklärt, konnten die guten Zahlen Aufgrund des anhaltend niedrigen US Dollarkurses, des um fast 50% preisgünstigeren Kerosin Preises im Vergleich zum Vorjahr, sowie dank eines strikten Sparkurses in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres, erreicht werden.
Zum Erfolg des Unternehmens hat besonders das starke Sommerquartal 2015 beigetragen. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 4,6% gesteigert und gleichzeitig um 6,6% höhere Erlöse erzielt werden. Mit einer höheren durchschnittlichen Auslastung der Flugzeuge von 84,8%, wurden trotz unprofitabler Streckenstreichungen, 3,4 Millionen Passagiere im Sommerquartal befördert. Der Ausbau der Langstrecke hat zuletzt zusätzlich zur positiven Finanzentwicklung des Unternehmens beigetragen.
Austrian CEO Kay Kratky zeigt sich überaus zufrieden über die Entwicklung der neuen Langstreckenverbindungen: „Seit 29. Oktober fliegen wir nach Mauritius, die neue Strecke läuft so gut an, dass wir bereits einen zweiten wöchentlichen Flug aufgelegt haben“ und weiter, „Sowohl die Kurz- als auch die Langstrecke muss profitabel sein, jede Destination bekommt eine Chance, wenn Sie nicht funktioniert wird Sie aber ggf. auch wieder aufgegeben, denn die AUA ist noch nicht saniert“.
Insgesamt hat der Lufthansa Konzern laut Aussagen von Austrian COO Andreas Otto, seit seiner Übernahme im Jahr 2008 fast € 500 Millionen in die österreichische Fluglinie investiert.
Ungewöhnlich selbstkritisch zeigte sich Austrian CEO Kay Kratky auch angesichts der zahlreichen Flugausfälle durch Pilotenumschulungen im vergangenen Sommer: „Wir entschuldigen uns für die Ausfälle bei unseren Kunden. Die Auswirkungen waren für unsere Passagiere spürbar und dieser Fehler wird uns kein zweites Mal mehr passieren“.
Als direkte Folge der Probleme und des weiteren Expansionskurses der Fluglinie, werden die Personalkapazitäten um 80 PilotInnen und 240 FlugbegleiterInnen aufgestockt.
Trotz eines traditionell schlechten Wintergeschäftes in den Monaten November und Dezember erwartet sich das AUA Management eine deutliche Ergebnissteigerung für das Geschäftsjahr 2015. „Auch wenn wir noch nicht am Ende des Weges sind, fliegen wir schon einmal in die richtige Richtung“, so Kay Kratky.
Martin Dichler