Flughafen Graz: Start des Linienflugverkehrs

Flughafen Graz: Start des Linienflugverkehrs

Nach der rund 3-monatigen Covid-19 Pause ist am Flughafen Graz die Freude besonders groß, dass die AUA wieder nach Wien abheben.

 

Ein Foto von diesem „Erstflug“ können Sie downloaden (Fotoquelle: © Foto Fischer / v. l. n. r: Mag. Siegfried Nagl, Bürgermeister der Stadt Graz, Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz, DI Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz begrüßen die Crew der Austrian Airlines):

Erstflug 2020

Feldkirchen bei Graz, 22.06,2020: Ab heute geht es einmal täglich mit Austrian Airlines von Wien nach Graz und wieder zurück. In der ersten Juliwoche sind bis zu zwei Flüge pro Tag im Programm. Durch die Flugzeiten – Ankunft in Graz um 13:40 Uhr und Abflug um 15:35 –  können mit einer relativ kurzen Umsteigezeit viele Anschlussflüge z. B. nach Paris, Amsterdam, Kopenhagen, Stuttgart, Hamburg, Berlin und München erreicht werden.

 

Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl freut sich über diesen positiven Impuls für Wirtschaft und Tourismus: „Mit der Aktivierung des Flugverkehrs öffnen sich die Tore zur Welt und wir gehen einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. Wir haben das Glück, dass viele große Unternehmen und Unternehmensgruppen in Graz angesiedelt sind. Für diese ist der Flugverkehr zwischen den europäischen Städten dringend erforderlich. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, weitere Anbindungen zur Verfügung zu stellen, um den Standort Graz zu stärken. Auch der Tourismus und Binnentourismus können aufatmen und ich bin mir sicher, dass wir durch attraktive Anbindungen wieder mehr Leben in die Stadt bringen. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Wiederaufnahme des Regelbetriebs, sowie für das Verständnis und die Mitarbeit während des eingeschränkten Betriebes ganz herzlich bedanken!“

 

DI Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz: „Das Unternehmen ist ein Vorzeigeunternehmen im Haus Graz und eine wichtige Drehscheibe für die exportorientierte steirische Wirtschaft. Es ist daher für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Graz bzw. auch Südösterreich und Nordslowenien sehr wichtig, dass dieses Tor in die weite Welt wieder geöffnet ist und Flüge abheben. Da die AUA nun ihre bisherige „home-base“ wieder bedient, bin ich zuversichtlich, dass auch die weiteren Verbindungen und Allianzen ab Graz wieder abheben. Die Strategie des Eigentümers ist darauf ausgerichtet, mit dem Flughafen Graz, der immerhin bisher rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Beschäftigung geboten hat, durch die Wiederaufnahme der bewährten Destinationen und gute Hub-Anbindungen sowie mit zeitgemäßen innovativen Mobilitätsangeboten wieder durchzustarten”.

 

Der Flughafen Graz war seit der Einstellung der Linien- und Charterflüge im Minimalbetrieb mit eingeschränkten Betriebszeiten, die mit 30. Juni beendet werden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden sich nach wie vor in Kurzarbeit.

 

„Wir freuen uns sehr, dass es wieder los geht“, erklärt Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz, „auch wenn wir noch sehr weit weg von einer Normalität sind. In den kommenden Tagen startet Gruber Reisen die erste Ferienflugkette nach Brac und ab 1. Juli geht es mit der Lufthansa wieder nach Frankfurt. Springer Reisen plant ab Mitte Juli Richtung Griechenland abzuheben und bringt Urlauber nach Skiathos bzw. Santorin. Alles Weitere wird sich erst in den kommenden Tagen und Wochen klären – aber wenn uns Covid-19 etwas gelehrt hat, dann ist das wahrscheinlich ein wenig Geduld zu haben“.

 

Informationen zum Flugangebot Graz-Wien: www.austrian.com.

Flughafen Innsbruck: Pistensanierung soll 2021 kommen

Flughafen Innsbruck: Pistensanierung soll 2021 kommen

Mit dem Ende der Kurzarbeit (30. Juni 2020) werden ab 1. Juli 2020 die Planungsarbeiten für die dringend notwendige Generalsanierung der Piste mit vollem Einsatz wieder aufgenommen. Dies wurde im Rahmen der gestrigen Aufsichtsratssitzung einstimmig beschlossen.
Die Planungen und Ausschreibungen haben sich zwar Corona bedingt in diesem Jahr um einige Monate verzögert, jedoch ist es das klare Ziel, den ursprünglich geplanten Termin im Herbst 2021 (Mitte September bis Mitte Oktober) einzuhalten.
Beim zweiten Großprojekt, dem Neubau des Terminalgebäudes, war man sich gestern ebenfalls einig.
„Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie sich die Flug- und Reisebranche in den kommenden ein biszwei Jahren entwickelt“ erklärt Flughafengeschäftsführer DI Marco Pernetta. Als Konsequenz daraus wurde beschlossen, den erst Anfang dieses Jahres begonnenen Architekturwettbewerb zu widerrufen.

Flughafen Wien: Österreichs größte und lichtstärkste LED-Wand

Neuer Blickfang und TOP-Werbebildschirm am  überspannt Zufahrt zum Flughafen und in die Airport City

Die Einfahrt zum Flughafen Wien ist um einen Blickfang und einen TOP-Werbebildschirm reicher: Eine neue Fußgängerbrücke ermöglicht ab sofort eine bequeme Verbindung vom Parkhaus 3 und dem Terminal 1 zu den Bürogebäuden der Airport City. Die knapp 100 Meter lange überdachte Verbindung bietet aber nicht nur einen witterungsfesten Zugang, sondern auch Österreichs größte und lichtstärkste LED-Wand mit einer Fläche von rund 180 m². Direkt über der Flughafen-Zufahrt gelegen ist der multimedial bespielbare Bildschirm für alle Flughafennutzer unübersehbar und ab sofort als spektakuläre Werbefläche buchbar.

 

„Der Flugverkehr legt wieder zu und am Flughafen-Standort kehrt schrittweise wieder Leben ein. Für Passagiere und Beschäftigte bietet nun die neue Fußgängerbrücke einen direkten und witterungsgeschützten Zugang vom Parkhaus 3 in die Bürogebäude der Airport City und damit mehr Komfort. Dabei heißt Österreichs größte LED-Installation alle Flughafennutzer herzlich willkommen. Unternehmen können diese neue, aufsehenerregende Werbemöglichkeit ab sofort buchen.“, erläutert Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.

 

Spektakuläre Konstruktion in Form eines stilisierten Flugzeuges

Die Fußgängerbrücke befindet sich zwischen Parkhaus 3 und dem Tower und überbrückt damit die gesamte Zufahrtsstraße zu allen Flughafen-Terminals. Damit bietet sie einen bequemen Zugang vom Parkhaus zum Office Park 3 und dem neuen Office Park 4. Das Bauwerk ist rund 100 Meter lang und 145 Tonnen schwer. Gestaltet wurde die Fußgängerbrücke vom Büro HNP Architects: Die Brücke ist als stilisiertes Flugzeug ausgeführt und damit ein beeindruckender Blickfang bei der Einfahrt in die Airport City und die Terminals.

 

Österreichs größte LED-Werbefläche ist ab sofort buchbar

Mit einer Fläche von rund 180 Quadratmetern ist die Einrichtung Österreichs größte LED-Wand und ab sofort unter www.airport-media.at als Werbefläche buchbar. Nicht nur Passagiere, sondern auch Abholer, Fuhrparkunternehmen, Lieferanten und am Standort Beschäftigte nehmen die Werbefläche direkt bei der Einfahrt in das Flughafen-Areal war.

 

www.airport-media.at

www.hnp-architects.com

Austrian: Gelungener Neustart nach Corona-Pause

Nach einer fast 90-tägigen Corona Unterbrechung, konnte Austrian Airlines am Montag den 15.Juni einen sehr emotionalen Erstflug feiern. Nach Aussetzung der europäischen Covid-19 Reisebeschränkungen, hob erstmals ein AUA Jet wieder zu einem kommerziellen Flug von Schwechat nach München ab.

Rückblick: Am frühen Morgen des 19.März landete der vorerst letzte Austrian Linienflug aus Chicago kommend am Flughafen Schwechat. Es folgten Wochen der Ungewissheit unter den 7000 Mitarbeitern, denn niemand konnte während der Covid-19 Pandemie voraussagen, ab wann und ob der kommerzielle Flugbetrieb des inzwischen 63-jährigen Unternehmens wieder starten würde? Zwar unternahm Austrian Airlines im Auftrag der Bundesregierung zahlreiche Fracht & Rückführungsflüge, doch an einen regulären Flugbetrieb war aufgrund der bestehenden Reisebeschränkungen nicht zu denken.

Nachdem die Zukunft des Unternehmens dank eines 600 Mio.Rettungsschirms der Bundesregierung inzwischen gesichert ist, begann die Fluglinie in den letzten Tagen damit, den Flugbetrieb langsam wieder hochzufahren. Austrian Airlines Vorstand Alexis von Hoensbroech ließ es sich zum Neustart nicht nehmen, den Flug in die bayrische Landeshauptstadt München persönlich zu begleiten.

Emotionale Begrüßung

Bereits um 06:30 Uhr hob Flug OS 111 planmäßig mit einem Embraer 195 Jet unter dem Kommando von Embraer Flottenchef Ewald Roithner und Sicherheitskapitän Rudolf Buchensteiner in Richtung Bayern ab. Zuvor schritten die rund 80 Fluggäste am Weg zu ihrem Gate an einem Spalier aus 70 Mitarbeitern der Austrian Bodenstation vorbei. Begleitet von lauten Jubel und viel Applaus wurden so die Erstfluggäste von den Mitarbeitern zu diesem historischen Austrian Erstflug willkommen geheißen. Eine noble Aktion, denn die Belegschaft kam in ihrer Freizeit zum Flughafen Schwechat angereist, um diesen geschichtsträchtigen Moment beiwohnen zu können!

Alexis von Hoensbroech nahm die Gelegenheit war, um sich bei seinen Mitarbeitern für ihre Loyalität zu bedanken: „Die Verabschiedung am Flughafen Schwechat war ein emotioneller Moment für mich, Ziel war es immer die Fluglinie in die Luft zu bringen. Ich spreche wohl für alle 7000 AUA Mitarbeiter, wenn ich sage – We are ready to fly“.

An Bord war die Stimmung unter den knapp 80 Fluggästen ausgezeichnet. Auch wenn man das Lächeln der Flugbegleiter aufgrund des verpflichtenden Mund-Nasenschutz nicht sehen konnte, so war die Freude über den Neustart den fliegenden Mitarbeitern deutlich anzuhören. Nach einem knapp 50-minütigen Flug, wurde die OE-LWO in München von der Flughafenfeuerwehr mit einem Wassersalut willkommen geheißen. Das Service an Bord des Jets wurde Corona bedingt ebenfalls leicht angepasst, so werden nur noch abgepackte Speisen in der gewohnten DO& CO Qualität an die Passagiere ausgegeben.

Fliegen unter neuen Regeln

Sowohl für die Flughafen Wien AG als auch für Austrian Airlines ist der Gesundheitsschutz ihrer Passagiere von besonderer Bedeutung. So wurde nicht nur für alle Passagiere eine Maskentragepflicht in den Terminals des Flughafen Schwechat angeordnet, sondern auch in die Allgemeinen Beförderungsbedingungen von Austrian Airlines eingetragen. Generell wird allen Passagieren empfohlen, während der gesamten Reise – vom Weg zum Flughafen bis zur Ankunft am Reiseziel – eine Schutzmaske zu tragen und stets auf den Mindestabstand zu achten.

Zusätzlich bietet Austrian Airlines seine Passagiere bereits von zuhause aus online einzuchecken und die Möglichkeit der kontaktlosen Aufgabe seines Fluggepäckes am „Self Baggage Device“ zu nutzen. Nach jedem Flug werden die Flugzeuge sehr intensiv an Armlehnen, Tische und in den Toiletten gereinigt. Jeder Passagier erhält beim Betreten des Austrian Flugzeuges zusätzlich ein Desinfektionstuch ausgehändigt. Wie bereits mehrfach berichtet, können die HEPA-Filter an Bord der Austrian Flugzeuge mehr als 99,9 Prozent aller Viren und Bakterien filtern, weshalb sich laut Austrian Vorstand Alexis von Hoensbroech, die Passagiere keine Sorgen über eine mögliche Ansteckungsgefahr an Bord machen müssen.

Test- Airport:

Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA (European Aviation Safety Agency) entwickelt internationale Standards für Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen in der Luftfahrt. Wichtige Praxiserfahrungen dafür liefert der Flughafen Wien, der von der EASA als Test-Airport ausgewählt wurde wie Flughafenvorstand Mag. Julian Jäger im Rahmen des Austrian Erstfluges berichtete. Zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen wurden in Wien bereits umgesetzt und die nun aus dem Praxisbetrieb gewonnenen Erkenntnisse werden in die Gestaltung künftiger Regelungen einfließen. Die von der Luftfahrtbehörde vor kurzem veröffentlichte „EASA-Charta“, in der Empfehlungen für sicheres Reisen mit dem Flugzeug abgegeben wurden, wurde vom Flughafen Wien ebenfalls unterzeichnet.

Martin Dichler

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Safety First beim Neustart: Austrian Airlines führt Maskenpflicht auf allen Flügen ein

• Physical Distancing Maßnahmen während der gesamten Reisekette etabliert
• Heimische Airline empfiehlt kontaktlose Check-in und Boarding Möglichkeiten
• CEO Alexis von Hoensbroech: „Sicherheit oberste Priorität, Balance zwischen Schutz   und Service wird gelingen“

Austrian Airlines hat mit dem Erstflug nach München, heute um 6.30 Uhr den Flugbetrieb nach rund 90-tägiger Pause wiederaufgenommen. Mit der Wiederaufnahme der Flüge hat die rot-weiß-rote Airline auch Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für Passagiere und Mitarbeiter vorgestellt. Die Devise lautet dabei: Physical Distancing wo immer möglich, und an Bord aller Flüge müssen ab sofort Schutzmasken getragen werden.

Maskentragepflicht auch Teil der Allgemeinen Beförderungsbedingungen
Die Maskentragepflicht bei Austrian Airlines gilt an Bord von Flugzeugen und im Kontakt mit Austrian Airlines Mitarbeitern, auch am Boden. Alle Passagiere werden gebeten, selbst einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen. Kinder unter sechs Jahren sind von der MNS-Pflicht ausgenommen. So wurde das auch in den Allgemeinen Beförderungsbedingungen der Airline festgelegt. Auch der Flughafen Wien hat eine Tragepflicht in allen Terminals eingeführt. Generell wird allen Passagieren empfohlen, während der gesamten Reise – vom Weg zum Flughafen bis zur Ankunft an der Zieldestination – eine Schutzmaske zu tragen und stets auf den Mindestabstand zu achten.

Am Flughafen Wien wurden dafür bereits entsprechende Abstandsmarkierungen und Hinweisschilder angebracht sowie auch Plexiglasscheiben („Sneezeguards“) an den Schaltern montiert und Desinfektionsmittelspender aufgestellt. Zusätzlich werden die Passagiere auch regelmäßig über Lautsprecherdurchsagen auf die Einhaltung des Mindestabstands von 1 Meter hingewiesen. Flughafen Wien Vorstand Julian Jäger dazu: „Ich freue mich, dass Austrian Airlines wieder mit Linienflügen startet und wir uns gemeinsam wieder auf den Flugbetrieb konzentrieren können. Gemeinsam sorgen wir mit zahlreichen Maßnahmen für die Sicherheit unserer Passagiere und Beschäftigen. Damit entsprechen wir auch den Sicherheitsempfehlungen der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA, die bereits an der Entwicklung internationaler Standards arbeitet und damit Vorreiter in Europa ist. Wir arbeiten hier aktiv mit, der Flughafen Wien ist seit kurzem EASA-Test-Airport.“

Kontaktlose Check-in und Boarding Möglichkeiten sollen genutzt werden
Austrian Airlines rät allen Passagieren, bereits von zuhause online einzuchecken. Wer Gepäck aufgeben möchte, kann das ebenfalls ohne Kontakt an den „Self Baggage Devices“ am Flughafen Wien tun. Die Mitnahme von Handgepäck ist auf den Flügen der rot-weiß-roten Airline weiterhin gestattet. Wer sein Gepäck nicht unbedingt an Bord braucht, soll jedoch vermehrt die Möglichkeit der Gepäcksaufgabe nutzen. Das ist kostenfrei möglich und beschleunigt auch den Boardingprozess. Dieser ist über die Quick Boarding Gates ebenfalls kontaktlos möglich, dafür müssen Passagiere einfach selbst ihren Boarding Pass einscannen. Um die Einhaltung der Abstandsregeln zu gewährleisten, setzt Austrian zukünftig auf das Boarding in Kleingruppen. Sollten die Fluggäste mit dem Bus vom Gate zum Boarding gebracht werden, so wird die Anzahl der Fahrgäste pro Bus deutlich reduziert.

Filter & Luftreinigung
An Bord erhält jeder Passagier direkt beim Einsteigen ein Desinfektionstuch. Sofern es die Auslastung zulässt, werden die Passagiere im Flugzeug auch mit möglichst großem Abstand platziert. Zusätzlich kommen an Bord aller Austrian Airlines Flugzeuge sogenannte „HEPA-Filter“ (High Efficiency Partikel Absorber) zum Einsatz, welche 99,9 Prozent aller Viren, Bakterien und Partikel aus der Luft entfernen. Ein Luftaustausch im Flugzeug findet alle drei Minuten statt, dabei besteht die Luft zu 60 Prozent aus Frischluft und zu 40 Prozent aus Rezirkulationsluft, welche durch die HEPA-Filter gereinigt wird. Nachdem im Flugzeug die Luftströmung nur vertikal stattfindet, gibt es keine Verteilung der Luft zwischen den Sitzreihen.

„Bei Austrian Airlines hat Sicherheit jederzeit oberste Priorität, dazu gehört selbstverständlich auch der Gesundheitsschutz. Gemeinsam mit dem Flughafen Wien und medizinischen Experten haben wir deshalb ein Schutzkonzept zusammengestellt, das die gesamte Reisekette abdeckt. Ich bin überzeugt davon, dass uns damit die optimale Balance zwischen Sicherheit und Service gelingt“, erklärt Austrian Airlines CEO Alexis von Hoensbroech.

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Flughafen Wien wird Test-Airport für Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen für europäische Flugsicherheitsbehörde EASA

Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA (European Aviation Safety Agency) entwickelt internationale Standards für Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen in der Luftfahrt. Wichtige Praxiserfahrungen dafür liefert der Flughafen Wien: Der Wiener Airport wurde von der EASA als Test-Airport ausgewählt. Zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen wurden in Wien bereits umgesetzt und die nun aus dem Praxisbetrieb gewonnenen Erkenntnisse werden in die Gestaltung künftiger Regelungen einfließen. Die von der Luftfahrtbehörde vor kurzem veröffentlichte „EASA-Charta“, in der Empfehlungen für sicheres Reisen mit dem Flugzeug abgegeben wurden, wurde vom Flughafen Wien ebenfalls unterzeichnet.

„Das Flugzeug ist das sicherste Transportmittel der Welt, die Sicherheit und Gesundheit unserer Passagiere steht für uns an erster Stelle. Für die Rückkehr zur gewohnten Reisefreiheit in der Luftfahrt sind nun internationale Standards für effiziente Schutzmaßnahmen wichtig und daran arbeitet die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA. Hier bringt sich der Flughafen Wien gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie den zuständigen österreichischen Behörden aktiv ein. Als EASA-Test-Airport fließen unsere Erfahrungen aus den aktuellen Covid-19-Maßnahmen in die Gestaltung der künftigen europäischen Regeln ein.“, hält Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, dazu fest.

EASA setzt auf Erkenntnisse aus den zahlreichen Maßnahmen am Flughafen Wien

Die größten europäischen Flughäfen liefern als ausgewählte Test-Airports wichtige Erfahrungen an die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA. Mit dabei ist auch der Flughafen Wien. Die EASA-Charta, die zahlreiche Empfehlungen für Covid-19-Schutzmaßnahmen enthält, wurde vom Wiener Airport unterzeichnet und umgesetzt: So gilt im gesamten Terminalbereich am Flughafen Wien eine Schutzmaskenpflicht für Passagiere, Abholer und Beschäftigte. Auch ist ein Abstand von mindestens einem Meter einzuhalten, worauf mit Bodenmarkierungen, Beschilderungen und Durchsagen im Terminal regelmäßig hingewiesen wird. Check-in-, Boarding- und Informationsschalter sind mit Plexiglas-Schutz ausgestattet, im gesamten Terminalbereich sind zahlreiche Handdesinfektionsständer aufgestellt. Im Falle von Busabfertigungen wird die Zahl der Passagiere pro Bus limitiert, um auch im Bus das Halten eines ausreichenden Sicherheitsabstandes zu ermöglichen.

Körpertemperaturmessungen bei allen Passagieren mit Wärmebild-Kameras

Neu ist, dass bei allen am Flughafen Wien ankommenden Passagiere nun mit Wärmebildkameras vollautomatisch Körpertemperaturmessungen durchgeführt werden. Auf dem Weg zur Gepäcksausgabe passieren die Reisenden im Vorbeigehen das Kamerasystem, das automatisch die Körpertemperatur erkennt. Verzögerungen für Passagiere sind hier keine zu erwarten. Bei erhöhter Temperatur wird ein Amtsarzt der Behörde hinzugezogen, der eine persönliche Nachkontrolle durchführt und nach Abklärung des bisherigen Reiseverlaufs und allfälliger Symptome mögliche weitere Schritte einleitet.

Corona-Test am Flughafen und Covid Care Premium Services

Weiterhin gibt es die Möglichkeit, direkt am Flughafen Wien einen molekularbiologischen Covid-19-PCR-Test zu machen, das Ergebnis liegt in wenigen Stunden vor. Dieser Test wird im Vienna Airport Health Center im Office Park 3 durchgeführt, Interessierte können unter der Telefonnummer +43-1-7007-24906 (Sprache Deutsch & Englisch) oder mittels E-Mail   coronatest@viennaairport.com einen Termin vereinbaren. Informationen sind unter www.viennaairport.com/coronatest zu finden.

Zusätzlich bietet der Flughafen Wien ein neues individuelles Betreuungsservice für Reisende an: Bei den „Covid Care Premium Services“ begleitet ein Mitarbeiter des Flughafen Wien die Passagiere vom Check-in bis zum Abfluggate, organisiert die Sicherheits- und Grenzkontrolle ohne Wartezeiten und unterstützt bei Bedarf auch bei der Organisation eines Covid-19-PCR-Tests. Inkludiert ist für die Passagiere ein „Covid Care Package“ mit einem wiederverwendbaren Zipper mit Mund-Nasen-Schutz, Einweghandschuhen und Desinfektionsmittel sowie einer Informationsbroschüre zum Reisen in Corona-Zeiten. Die Covid Care Premium Services sind ab heute online auf der Homepage des Flughafens buchbar.

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Flughafen Innsbruck: am 22. Juni „geht’s wieder los“!

Seit Montag, dem 23. März, war der Flughafen Innsbruck geschlossen bzw. gab es nur einen sehr
eingeschränkten Flugbetrieb. Mit 22. Juni wird sich das ändern: es gibt wieder erste Linien- und
Charterflüge!

Wiederaufnahme des Flugbetriebs am 22. Juni 2020
Nach rund 90 Tage ohne regulären Flugbetrieb geht es am 22. Juni wieder los: um 14:05 Uhr landet die Linienflugmaschine aus Wien, um dann um 15:10 Uhr wieder von Innsbruck nach Wien zu fliegen. „Auch wenn es in den ersten Tagen und Wochen nur wenige Flugbewegungen geben wird, so freut es uns doch sehr, dass es ab 22. Juni für unsere Passagiere wieder Flugangebote ab Innsbruck gibt“, so der stellvertretende Flughafendirektor Mag. (FH) Patrick Dierich.
Bis Ende Juni bietet AUSTRIAN AIRLINES vorerst nur diesen einen täglichen Linienflug Wien-InnsbruckWien an (Ankunft in Innsbruck um 14:05 Uhr, Abflug nach Wien um 15:10 Uhr). Ab Juli wird das Angebot dann sukzessive ausgebaut, wobei derzeit noch offen ist, wann man zum ursprünglichen Flugplan mit bis zu 5 täglichen Flügen nach Wien zurückkehren wird. Detaillierte Informationen zum Flugangebot InnsbruckWien finden Sie unter www.austrian.com.
Ebenso offen ist noch, wann die Verbindung nach Frankfurt wieder aufgenommen wird – hier erwartet man in den nächsten Wochen eine Entscheidung hinsichtlich der Wiederaufnahme dieser so wichtigen Flugverbindung.

„Ab in den Urlaub“ – bequem ab INN nach Griechenland, Kroatien und Spanien
Pünktlich zum Ferienbeginn in Tirol werden auch wieder Direktflüge zu den beliebtesten Mittelmeerzielen angeboten.

Der Tiroler Reiseveranstalter IDEALTOURS bringt Sie gemeinsam mit AVANTI AIR direkt ab Innsbruck nach Kefalonia, Lefkas, Epiros, Chalkidiki und Kalamata sowie nach Kalabrien. Der Flugplan für den kommenden Sommer sieht wie folgt aus:
– freitags (ab 10. Juli): Thessaloniki (Abflug in INN um 16:00 Uhr; Ankunft um 18:10 Uhr)
– samstags (ab 11. Juli):
o Preveza (Abflug um 09:00 Uhr, Ankunft um 11:10 Uhr)
o Kefalonia (Abflug um 14:40 Uhr, Ankunft um 16:55 Uhr)
– sonntags (ab 12. Juli)
o Kalamata (Abflug um 09:30 Uhr, Ankunft um 12:10 Uhr)
o Lamezia Terme (Abflug um 16:10 Uhr, Ankunft um 18:00 Uhr)
Buchungen unter www.idealtours.at oder in Ihrem Tiroler Reisebüro.

Der österreichische Reiseveranstalter TUI startet ebenfalls zu Beginn der Tiroler Sommerferien sein
Programm mit EUROWINGS:
– sonntags (ab 12. Juli): Palma di Mallorca (Abflug 16:35 Uhr, Ankunft um 18:30 Uhr)
– freitags (erst ab 17. Juli): Heraklion/Kreta (Abflug in INN um 12:10, Ankunft um 16:50 Uhr)
Mit Ende Juli bzw. Anfang August soll das Angebot dann noch etwas ausgebaut werden (geplant u.a. Flüge nach Rhodos und Kos sowie ein zweiter wöchentlicher Flug nach Mallorca und evtl. Antalya).
Buchungen unter www.tui.at oder in Ihrem Tiroler Reisebüro.

Neue Flugverbindung aus Luxemburg
Schon eine Woche vor Ferienbeginn wird die neue Flugverbindung von Luxemburg nach Innsbruck aufgenommen. Mit einem wöchentlichen Flug (immer samstags, bis zum 12. September) haben so Gäste aus Luxemburg die Möglichkeit, bequem und stressfrei nach Innsbruck zu fliegen, um Ihren Urlaub hier in Tirol zu verbringen. Selbstverständlich bietet der Direktflug auch die Möglichkeit, um von Innsbruck aus nach Luxemburg zu fliegen (Abflug in INN um 14:50 Uhr, Ankunft um 16:10 Uhr). Die Flüge sind auch bereits buchbar unter www.luxair.lu.

Sicherheit großgeschrieben
„Mit entsprechenden Vorkehrungen und unter Einhaltung der Hygienevorschriften werden wir am Flughafen Innsbruck für die Sicherheit der Passagiere sorgen“, so Dierich. Neben dem Einhalten der Abstandsregeln sowie der gebotenen Händehygiene gilt als Vorsichtsmaßnahme auch das Tragen einer Maske.
Bei Fragen zu Flugbuchungen werden die Passagiere gebeten, sich direkt an die jeweilige Airline, den jeweiligen Reiseveranstalter oder an ihr Tiroler Reisebüro zu wenden. Für alle weiteren Anfragen kann man sich an die allgemeine Kontaktadresse wenden: info@innsbruck-airport.com.

Flughafen Wien: Mehrere Airlines nehmen Linienflugbetrieb wieder auf

Die Flugzeuge heben wieder ab: Mit Montag 15. Juni 2020 nimmt Austrian Airlines wieder Passagierflüge auf, außerdem starten im Juni und Juli noch zahlreiche weitere Airlines mit Linienflügen von und nach Wien. Von den Flugbewegungs- und Passagierzahlen vor der Covid-19-Krise ist der Flughafen Wien zwar noch weit entfernt, aber ein Comeback der Luftfahrt ist in Sicht.

 „Langsam aber sicher kehrt die Luftfahrt wieder zurück. Zahlreiche Airlines haben angekündigt, ab Mitte Juni und in den Wochen danach wieder vermehrt Linienflüge aufzunehmen. Das ist sehr erfreulich und ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um diese, in der weltweiten Luftfahrtgeschichte einzigartige, Krise zu überwinden.“, stellt Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, fest.

„Die erfreuliche Wiederaufnahme des Flugbetriebs zeigt auch, wie richtig und notwendig die Rettung der AUA durch staatliche Hilfe und die Erhaltung der Lauda Basis in Wien sind, denn nur durch den Erhalt der Airline-Strukturen können Tourismus und Wirtschaft wieder auf ein steigendes Flugangebot bauen. Der Aufbau wird allerdings nur sehr langsam erfolgen, weshalb es erforderlich sein wird, die Kurzarbeit über den September hinaus auszuweiten, um den Verlust zehntausender Arbeitsplätze im Luftfahrtsektor zu verhindern“, erklärte dazu Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.

Zahlreiche Airlines nehmen Linienflüge wieder auf

Austrian Airlines bedient ab Mitte Juni wieder über 20 Destinationen in ganz Europa und nimmt dann sukzessive weitere Ziele ins Streckennetz auf. Außerdem starten in diesem Monat noch Aegean, Air France, Brussels, Croatia Airlines, Ethiopian, Emirates, Luxair, Pegasus Airlines, People’s, Sunexpress, Tarom und Turkish Airlines mit Passagierflügen von und nach Wien. Weitere Linienflüge nehmen mit Lufthansa, Eurowings, Qatar, KLM auch jene Airlines auf, die bereits während der gesamten Krise durchgängig geflogen sind und auch Air Baltic, Air Serbia, Bulgaria Air, Swiss und Wizz Air erweitern ihr Flugangebot. Wizz Air fliegt bereits seit Mai etwa nach Bremen, Tel Aviv, Tuzla, Köln und nimmt im Juni und Juli zahlreiche weitere und auch neue Strecken auf, wie beispielsweise Brüssel, Tallinn, Rhodos oder Marrakesch. Eurowings bedient bereits Düsseldorf und Hamburg und erweitert im Juni um Köln und Stuttgart, Lufthansa bedient neben Frankfurt seit Juni auch München wieder täglich. Auch Emirates nimmt die tägliche Wien-Dubai Verbindung mit 15. Juni wieder auf.

Auch für Juli sind weitere Streckenaufnahmen geplant: Austrian Airlines startet mit 1. Juli 2020 ihre Langstrecken-Verbindungen nach New York und Bangkok, sowie mit Charterflügen zu beliebten griechischen Urlaubsdestinationen. LEVEL und Lauda starten zu dieser Zeit den Linienflugbetrieb und easyJet plant, einzelne Verbindungen gegen Ende Juli wieder aufzunehmen. Für Juli haben unter anderem Aer Lingus, Air Malta, All Nippon Airlines, Egyptair, El Al, Finnair, flyEgypt, Georgian Airways und Korean Air eine Wiederaufnahme ihrer Linienverbindungen angekündigt. Nähere Informationen dazu sind auf den Homepages der Airlines zu finden.

Shopping und Gastronomiebetriebe eröffnen sukzessive ab 15. Juni 2020

Die Shopping- und Gastronomiebetriebe in den Terminals werden sukzessive ab 15. Juni 2020 abhängig vom Passagieraufkommen und unter Einhaltung aller behördlichen Auflagen in Betrieb gehen. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Lounges im Terminal 3 unter Einhaltung aller behördlichen Auflagen in Betrieb gehen. Eine genaue Übersicht ist auf der Website des Flughafen Wien zu finden und wird laufend aktualisiert.

 Schutzmaskenpflicht und Abstand halten, Plexiglas-Schutz und Desinfektionsständer

Im gesamten Terminalbereich gilt eine Schutzmaskenpflicht für Passagiere, Abholer und Beschäftigte. Auch ist ein Abstand von mindestens einem Meter einzuhalten, worauf mit Bodenmarkierungen, Beschilderungen und Durchsagen im Terminal regelmäßig hingewiesen wird. Derzeit wird die Passagierabfertigung für alle Airlines im Terminal 3 durchgeführt, eine Reaktivierung der anderen Terminalbereiche ist bei zunehmendem Passagieraufkommen auch kurzfristig möglich. Check-in-, Boarding- und Informationsschalter sind mit Plexiglas-Schutz ausgestattet, im gesamten Terminalbereich sind zahlreiche Handdesinfektionsständer aufgestellt. Im Falle von Busabfertigungen wird die Zahl der Passagiere pro Bus limitiert, um auch im Bus das Halten eines ausreichenden Sicherheitsabstandes zu ermöglichen.

An Bord: Mund-Nasen-Schutz während des Fluges, Desinfektion und Luftreinigung

Auch Airlines setzen verstärkte Hygienemaßnahmen, so gilt etwa bei Lufthansa, Eurowings, Austrian Airlines, Wizz Air und vielen weiteren während des gesamten Fluges eine Schutzmaskenpflicht für Passagiere und Crew, das Airlinepersonal trägt zusätzlich Handschuhe. Beim Betreten des Flugzeuges werden an Passagiere Desinfektionsmittel ausgehändigt, außerdem wird auf Bordmagazine verzichtet und es wird zum kontaktlosen Bezahlen beim Kauf an Bord angeregt. Zusätzlich wird die Luft in der Kabine der Flugzeuge regelmäßig erneuert und Flächen, wie beispielsweise Arm- und Kopflehnen desinfiziert.

Interview mit Obmann Stellvertreterin Claudia Winkler

Zweite Geige und Spaß dabei – Ein Jahr Copilotin des Obmanns

Ein Interview von David Hanzl

Claudia Winkler ist seit März 2019 Obmann Stellvertreter in unserem Verein. Sie leitet auch die Redaktion unseres Approach Magazins.

 Wie lange bist du schon Mitglied bei den Flughafenfreunden Wien und was war deine Motivation beizutreten?

Ich bin vor ca. 5 Jahren beigetreten. Um meine leichte Flugangst zu bekämpfen, fuhr mein damaliger luftfahrtaffiner Partner mit mir zum „Flieger schauen“ an den Flughafen, und da begann meine Faszination für die Luftfahrt. Er hatte bereits von dem Verein gehört, und da wir mit Planespotting angefangen hatten, wollten wir an der ersten Spotter-Safari teilnehmen. Also traten wir dem Verein bei und nahmen seither auch regelmäßig an den Vereinsabenden teil. Einige Zeit später ging zwar die Beziehung auseinander, aber auf der anderen Seite hatte ich einige neue Freunde im Verein gefunden. Meine frühere Flugangst habe ich übrigens mittlerweile gänzlich abgelegt.

Was hat dich bewogen, als Obmann Stellvertreterin zu kandidieren?

Na der neue Vorstand braucht doch eine Quotenfrau, also habe ich kandidieren müssen! (lacht) Nein, ganz so ist es nicht. Ich habe zuvor schon in der Redaktion des APPROACH mitgearbeitet und wollte den Vorstand mehr unterstützen. Als Gernot dann an die Aufgaben des Obmanns herangeführt wurde, haben wir besprochen, dass wir ein gutes Team abgeben würden. Ich habe ein recht gutes Netzwerk in der Airliner-Welt und dies kommt dem Verein in vielerlei Hinsicht zugute, sowie auch mein Hauptjob am Flughafen, der uns hin und wieder die Vereinsarbeit erleichtert und Organisationswege verkürzt.

Was sind deine Aufgaben als Stellvertreterin des Obmanns?

Wenn Gernot auf Urlaub ist, übernehme ich, was aktuell gerade ansteht. Wenn es mir möglich ist, besuche ich auch Pressetermine und Events. Aber mein eigentliches Hauptthema ist neben der Redaktionsarbeit für das APPROACH die Organisation des Sammlertages. Damit ist im letzten Jahr auch ein guter Start gelungen – eine Rekordanzahl an Preisen bei der Tombola und die höchste Besucheranzahl bisher. Um so ein Event erfolgreich umsetzen zu können, sind natürlich viele E-Mails und Besuche bei Airlines/Sponsoren erforderlich, sowie auch die Abholung der vielen Sachspenden. Mit der Organisation beginne ich bereits ein halbes Jahr vor der Veranstaltung. Das macht mir großen Spaß und ich mache es wirklich sehr gerne. Abseits davon strecke ich wie auch Gernot meine Fühler aus, um Besichtigungen und Termine für unsere Mitglieder zu ermöglichen, wie zB die Hangarführung bei Austrian Airlines. Es wird dieses Jahr auch wieder Aircraft Visits geben.

Du bist die erste Frau im Vorstand – wie kommst du in so einer männerdominierten Interessensgemeinschaft klar?

Auch wenn die Anzahl der weiblichen Mitglieder sich in letzter Zeit erhöht hat, zählt die Luftfahrt immer noch größtenteils zu dem Interessensgebiet von Männern. Natürlich kann es da schon vorkommen, dass man als Frau hin und wieder belächelt oder nicht ganz ernstgenommen wird. Das hindert mich aber nicht daran, mit Herzblut bei der Sache zu sein. Ein Vorbild ist für mich eine Freundin, die als Flugzeugmechanikerin arbeitet. Ich bewundere sie für ihren Mut und ihr Durchsetzungsvermögen. Von ihr habe ich Einiges gelernt.

Du hast ja die Aufgabe der Chefredaktion des APPROACH übernommen. Wie schauen dabei die Aufgaben aus? Und wie viel deiner Zeit wird dabei in Anspruch genommen?

Ich sehe mir die eingereichten Beiträge an, und wenn sie thematisch ins Heft passen, korrigiere und kürze sie, wenn nötig. Gernot vergibt dann die Seiteneinteilung für die Inhalte und schreibt seine Beiträge (Wort des Obmanns, Vereinsnews und -termine). Danach werden die Berichte in die Dropbox hochgeladen, wie auch die Bilder, die von Michaela bearbeitet werden. Kurz vor dem Redaktionsschluss sehe ich mir die aktuellen Pressemeldungen an und verfasse daraus die Airline & Airport News um damit einigermaßen aktuell zu sein, da das Heft ja nur alle 2 Monate erscheint. Wenn es mein Dienstplan zulässt, besuche ich auch Pressekonferenzen, um darüber schreiben zu können. Da immer weniger Spotterfotos von Special Visitors kommen, schreibe ich auch Spotter aus dem Verein an, deren Bilder ich gerne veröffentlichen würde. Am Ende wird der Dropbox Ordner für unseren Layouter freigegeben. Während des Layout-Prozesses werden noch laufend Korrekturen von Gernot und mir vorgenommen, bis wir das Heft für den Druck freigeben. Wieviel Zeit das alles in Anspruch nimmt, kann ich nicht beziffern, denn ich mache das etappenweise und viel nebenbei, wenn gerade etwas zu machen ist. Gerade bei Korrekturen des Layouts müssen Gernot und ich erreichbar sein, und Änderungen unterwegs am Handy machen.

Welche Inhalte erwarten uns in den nächsten Heften?

Das kann ich jetzt noch nicht so genau sagen, da ich die Beiträge verwende, wie sie eintrudeln. Ich würde mich freuen, wenn von den Mitgliedern wieder viele Berichte und Fotos kommen, die wir dann veröffentlichen können. Ich bin auch offen für Feedback und Anregungen, welche Themen unsere Mitglieder interessieren. Das Postfach redaktion@flughafenfreunde.at freut sich auf Zuschriften!

Dieses Interview wurde im Februar für unsere Mitgliederzeitung Approach geführt. 

Aus dem Leben eines Vielfliegers

Ein Bericht von Philip Sager

Meine erste Reaktion auf die Ausgangsbeschränkungen Mitte März war tatsächlich: „Na toll – meine ganzen Flüge, mein Urlaub!“. Keine Spur von Angst um den Job oder mein Leben, aber Angst, den Frequent Traveller Status nicht verlängern zu können – verrückt, aber als jemand, der in der Luftfahrt arbeitet und schon einige Krisen miterlebt hat, war das eben mein erster Gedanke. Bis heute bin ich 538 Mal als Passagier geflogen. Dabei habe ich rund 1050 Stunden in der Luft verbracht und bin dabei über 700.000 Kilometer weit gereist. Seit ein paar Jahren bin ich Frequent Traveller bei Miles&More und in einem normalen Jahr fliege ich etwa 40 Legs, etwa die Hälfte davon beruflich. Mein stärkstes Jahr war 2017 mit 84 Flügen.

Ich bin Ingenieur für Maschinenbau und arbeite seit 2004 in der Luftfahrt, aktuell als Repräsentant für CFM (Safran Aircraft Engines). Unsere Branche ist leider immer eine der Ersten, die eine Krise zu spüren bekommen. Die Covid-19 Krise hat die Commercial Aviation sofort lahmgelegt, innerhalb von wenigen Tagen war klar, dass die Flugzeuge so schnell nicht wieder abheben werden. Stress machte sich breit, alle Airlines haben sich plötzlich mit den Manuals zu „Parking and Storage“ beschäftigt, notwendige Materialien wurden gekauft, passende Parkplätze gesucht, Leute nach Hause geschickt.

Die AUA hat den regulären Flugbetrieb komplett eingestellt – das gab es so noch nie. In Frankfurt wurde eine Piste gesperrt, damit die Lufthansa ihre Flugzeuge dort parken kann. Boeing und Airbus haben ihre Produktionsraten heruntergefahren, ebenso wir als Zulieferer. Die Luftfahrtzulieferer treffen Krisen deshalb sofort und schwer, da hier kaum gelagert wird – alles wird just in time hergestellt/geliefert. Die Lagerkosten sind einfach zu hoch, sei es, weil ein Flugzeug sehr groß ist oder weil die Teile einfach sehr teuer sind (und man nicht Millionen an Dollars als totes Kapital im Lager liegen haben möchte). Airlines spüren die Krise auch deshalb besonders, da die bereits verkauften Tickets nicht geflogen werden können und rückerstattet werden müssen (zumindest innerhalb der EU). Plus: die Leute buchen keine Flüge mehr. Das heißt den Airlines entgeht der Umsatz schlagartig und sie müssen auch noch Tickets erstatten (die LH Group hatte rund 36 Millionen offene Tickets als die Krise kam). Das kann sich keine Airline lange leisten.

Für mich persönlich hat sich in der ersten Woche nur der Ort geändert – plötzlich nicht mehr im Büro am Flughafen Wien, sondern zuhause. No big deal, Homeoffice ist nichts Ungewöhnliches für mich. Dann, nach der ersten Woche, ist die Arbeit komplett eingebrochen. Nachdem die meisten meiner 14 Kunden ihre Flugzeuge geparkt haben gab es natürlich auch keine Probleme mehr, keine Fragen. Ich hatte plötzlich nichts mehr zu tun.

Und damit kamen wieder die privaten Pläne auf den Schirm, meine geplanten Flüge für 2020. Ich habe aktuell 9 private Flüge gebucht, die ich nicht wahrnehmen werde. Dazu kommen einige beruflich geplante, die ich nun verschieben werde. Das tut doppelt weh, dass Urlaub flachfällt, weil ich mich auch schon sehr auf die Flüge an sich gefreut habe. Als Vielflieger sind die für mich schon Teil des Urlaubs – das ist nicht bloß von A nach B kommen. Mir ist das Produkt der Airline sehr wichtig, ich überlege mir bei jedem Flug genau, welche Airline und welches Produkt ich buche.

„Erschwerend“ kommt für mich dazu: ich war es als ehemaliger direkter Airline Mitarbeiter gewöhnt, in einem großen Netzwerk von Airlines günstig auf der Langstrecke Business Class fliegen zu können, und an diesen Komfort gewöhnt man sich (leider). Die Herausforderung war also möglichst günstig möglichst gut zu fliegen. Natürlich innerhalb der Star Alliance, damit die Flüge für den Statuserhalt gelten. Der Plan heuer war mal wieder Florida, erst Key West (mein favorite place to be!) und dann ein paar Tage nach Fort Myers.

Mein Plan war eine günstige Buchungsklasse in Premium Eco in die USA und in einer „Meilenupgradefähigen“ Buchungsklasse zurück – um dieses Ticket mit Meilen in die Business upzugraden. Nach etlichen Stunden des Suchens und Vergleichens stand das Routing fest: VIE-FRA mit OS, FRA-MIA mit LH, MIA-EYW mit AA (leider nicht Star Alliance) und retour MIA-ZRH mit LX, ZRH-FRA mit LH und FRAU-VIE mit OS. Natürlich wäre mir direkt über FRA nach Hause lieber gewesen, aber die Swiss war tatsächlich über Zürich günstiger – und ich kann zwei Lounges mehr besuchen und habe einen Flug mehr am Konto. Die Zubringer habe ich in der günstigsten Eco (+Gepäck) gebucht und den Flug FRA-MIA in der günstigsten Premium Eco. In der LH A380 Premium Eco ist der meiner Meinung nach beste Platz 52D – der ist sozusagen unter der Stiege am unteren Deck, vor sich hat man: nichts. Mehr Beinfreiheit geht nicht.

Zurück war der Plan eine höhere Buchungsklasse in Premium Eco zu buchen und dann mit Meilen in die Business upzugraden. Während der Buchung kam dann der Oberhammer: die Business in der Swiss war nur 150 Euro teurer als die Premium Eco bei LH! Somit habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Langstreckenflug in C fest gebucht. Ein Erlebnis an sich – und die Vorfreude auf die wirklich schicke Businesskabine der Swiss B777 war riesig. Plus: Swiss hat eine Arrival Lounge in Zürich, die wollte ich unbedingt testen. Und am Rückweg in Frankfurt wieder in die Lounge. In Summe wären es also 7 Flüge und 7 Lounge Besuche innerhalb eines Urlaubs gewesen. Wie schon erwähnt, für mich ist das an sich schon eine riesen Freude, auch ohne den eigentlichen Urlaubsaufenthalt. Und jetzt ist das Geld erst mal weg und der Urlaub ist geplatzt. Aber ich bin mir relativ sicher, dass die LH Group die Krise überstehen wird und meine Tickets somit nicht verloren gehen. Ich habe die Flüge online storniert und sozusagen jetzt diese Strecke als Guthaben bei der LH Group. Das Problem dabei ist: selbst wenn ich sage, ich fliege nächstes Jahr den gleichen Trip, weiß niemand, ob die Flüge nächstes Jahr so stattfinden, ob die Routen bleiben, und ob der Ticketpreis nicht massiv ansteigt. Denn dann muss ich natürlich aufzahlen – und das versaut dann irgendwie schon wieder die ganze Freude an dem ehemals wirklich guten Deal.

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Aber, um das klarzustellen – das sind natürlich Luxusprobleme. In Zeiten wie diesen geht es für viele um die Existenz, da ist der geplatzte Urlaub das geringste Problem. Mittlerweile bin ich auf Kurzarbeit, meine Kollegen im Head Office in Frankreich sind teilweise mit 0% Kurzarbeit zu Hause. Niemandem ist klar, wann und wie wieder Normalität einkehren wird. In diesem Sinne hoffe ich, es geht euch gut – stay safe!

Dieser Beitrag wurde auch in unserer Mitgliederzeitschrift Approach veröffentlicht. 

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