03.-05. 10. 2003 Vereinsausflug nach Malta

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Während sich in Wien bereits der Herbst mit kühlen Temperaturen bemerkbar machte, flogen 14 gut gelaunte Mitglieder der Flughafenfreunde Anfang Oktober in den warmen Süden nach Malta.

Warum Malta als Ziel für einen Vereinsflug ?

Nun nachdem publik wurde im letzten Jahr das sich die Flughafen Wien AG am Flughafen Malta beteiligt hatte, schien es nahe den neuen Partner Flughafen einen Besuch abzustatten.

Nachdem ich nun schon über einige Erfahrung beim organisieren von Vereinsreisen verfüge, hat sich doch wieder einmal bestätigt, das nicht alles läuft wie es geplant war.
24 Stunden vor Abflug wurde ich aus Malta von unseren Reisebüro informiert ,das unser zuvor gebuchtes Hotel überbucht wäre , und wir in ein gleichwertiges umgebucht wurden.
Ganze sechs Stunden vor Abflug dann die nächste Überraschung, unser Malta Teilnehmer Andi Graf rief mich am Handy an und informierte mich das wir auf unseren heutigen Flug nach Malta noch einen Zwischenstopp in Brüssel einlegen würden.
Nun während sich die meisten Passagiere dann am Nachmittag bei einchecken zu unseren Malta Flug nicht besonders über diese Umleitung nach Brüssel erfreut zeigten , war unsere Gruppe überaus froh noch einen Flug dazu gewonnen zu haben.

Wie heißt es doch immer, was tut der Obmann nicht alles um seine Mitglieder glücklich zu machen…..

Nach unserer verspäteten Ankunft in Malta um 0.30h und einer kurzen Nacht ging es dann am Samstag morgen schon zeitig in der Früh auf zu unseren organisierten Flughafenbesuch.

Eine kleine Hard-Core Gruppe aus unseren Teilnehmern nutzte die Möglichkeit bereits bei Sonnenaufgang vor Ort zu sein um einige Flieger abzulichten.
Als ersten Programmpunkt unseres Tages stand der Besuch bei LH/Air Malta Technik am Programm.
Noch bevor wir von Herrn Ing. Aureno Grimaud begrüßt wurden stachen uns jedoch schon zwei Metroliner bzw. eine in Südafrika registrierte Beech 1900 in die Augen, welche auch sofort abgelichtet werden mußten bevor wir mit einen guten Gewissen unsere Tour starten konnten.
Im Hangar der LH Technik stand dann bei der folgenden Führung eine B.737-500 zum C-Check, diese wurde unserer Gruppe dann im Detail von Herrn Aureno Grimaud und seinen
Kollegen Steven Brideman erklärt.

Viele interessante Fragen unserer Teilnehmer zu den Arbeitsvorgängen bereicherten unsere Führung und so mancher Teilnehmer unserer Gruppe fand sich plötzlich im Fahrwerksschacht der B.737-500 wieder.
Einen ungewohnten Blick auf den Flughafen Malta bot die Möglichkeit ,das Dach des Hangars zu erklimmen, von welcher man einen tollen Ausblick sowohl auf den Flughafen als auch auf die Hauptstadt Valletta hatte.
Den Abschluß unseres Besuches bei LH Technik bildete wie schon oft ein gemeinsames Gruppen Foto vor der B.737 Maschine.

Nach einer kurzen Verabschiedung ging es dann in Fahrzeugen des Flughafens direkt weiter zur Airport Fire Guard, wo wir bereits vom diensthabenden Commander Josef Goodwiplisi erwartet wurden.
Eine stolze Truppe wie man schon bald bemerken konnte, stolz vor allem auf die neuen Löschzüge der Firma Rosenbauer der Marke „Panther“.
Fahrzeuge die wohl auch die Flughafenfeuerwehr in Wien gerne hätte, von den man in Malta gleich drei Fahrzeuge vor zwei Jahren erhielt.
Insgesamt vier Mitarbeiter wurden von Commander Joseph dazu abgestellt uns die Fahrzeuge und deren Einrichtungen vor zu führen.
Der Höhepunkt aber war sicherlich der Einsatz eines Panther Löschzuges , welcher uns die Einsatzmöglichkeiten mit einer Lösch-Show näher brachte.
Innerhalb kürzester Zeit wurde fast der gesamte Wasservorrat am Vorfeld verschossen, bevor es wieder hieß, Wasser aufnehmen!

Bei den inzwischen hoch sommerlichen Temperaturen hätte sich so mancher Teilnehmer eigentlich eine erfrischende Abkühlung aus dem Löschfahrzeug gewünscht.

Eine besonders motivierte Truppe in Malta wie es schien, besonders Commander Joseph wollte uns gar nicht gehen lassen als es zum nächsten Programmpunkt ging.
Doch die Zeit drängte , und als nächstes ging es zum nahe gelegenen Heliport des Flughafens.
Dort ist MAC (Malta Air Charter) mit ihren Mil-8 Helikoptern stationiert, welche Valletta mit Gozo mehrmals täglich verbindet.
Ein 15minütiger Flug welchen sich unsere Oberösterreicher in der Gruppe am nächsten Tag um knapp 70,- Euro genehmigten .

Weiter ging es auf das allgemeine Vorfeld des in den 90er Jahren errichteten Internationalen Terminal.
Natürlich ist am Flughafen Malta, Air Malta als Homecarrier am stärksten vertreten, leider aber ist der restliche kommerzielle Verkehr während des Tages nur sehr gering.

Ein weiterer Programmpunkt stand aber noch an, der Besuch der Firma Medavia.
Medavia ist ein Wartungsunternehmen welches immer wieder für exotische Flugzeuge in Malta bekannt ist. So standen während unseres Besuches mehrere BAC 1-11 ,Dash 7 und Twin Otter am eigenen Vorfeld, welches leider aber nur über eine Umfahrungsstrasse erreichbar ist.
Das Problem war für uns war jedoch, das am Samstagen kein regulärer Betrieb ist, und so für die gesamte Gruppe keine Möglichkeit bestand die abgestellten Flugzeuge aus der nähe zu bewundern.

Somit war für uns der offizielle Teil des Besuch Programm abgeschlossen, und unsere Gruppe teilte sich wieder auf, einige blieben am Flughafen und sollten in späterer Folge durch die Hilfe eines lokalen Spotters doch noch die Medavia besuchen können, während die anderen sich den Sehenswürdigkeiten von Valletta ansahen.

Bei einen Abendessen traf man sich wieder und stieß auf den gemeinsamen ,erfolgreichen hochsommerlichen Tag in Malta an.

Der Sonntag, unser letzter Tag der gemeinsamen Reise, wurde wieder auf verschiedenste Art und weise verbracht.
So fanden sich unsere Spotter wieder früh am Flughafen ein, währende andere wieder die Hauptstadt Valletta besuchten, und andere nach Gozo flogen.

Am frühen Nachmittag hieß es dann wieder Abschied nehmen von Malta, und gleichzeitig auch endgültig von der warmen Jahreszeit.
Unser Besuch in Malta bot zwar nicht allzu viele Highlights im aviatischen Sinn, um so mehr waren wir aber von den Bemühungen unserer Gastgeber um uns ,beeindruckt.

Die Landung bei herbstlichen +11°C in Wien holte uns dann wieder in die Realität zurück, Malta wir kommen wieder!

A special thanks for our visit in Malta goes to ;

Angelo Sciberas (Air Malta Country Manager Austria), Ing. Aureno Grimaud, Mr.Steve Bridgman (LH/Air Malta Technic), Mr. Joseph Goodwiplisi (Malta Fire Department),
Mr.Simon Sultana (Malta Airport /PR Department) and Peter Bolech (CEO Malta Airport).

MARTIN DICHLER