Wer heutzutage in Österreich eine Karriere als Berufspilot anstreben möchte, dem bieten sich nicht allzu viele Alternativen. Entweder verfügt man über das nötige Kleingeld (Millionär?) damit man sich alle Lizenzen und Kurse während der Ausbildung leisten kann, oder man geht zum Militär und verpflichtet sich für viele Jahre. Für alle die sich diese Ausbildung nicht leisten konnten oder wollten und trotzdem noch dem Traum des Fliegens verfolgen, kann geholfen werden. Das im Frühjahr 2012 gegründete Unternehmen VIENNAFLIGHT bietet auf seinen beiden A-320 und Bell 206 Simulatoren die Möglichkeit, kostengünstig abzuheben. (siehe Bericht „Wo Pilotenträume wahr werden“).
Auf Einladung von Gerhard Lück bekamen 13 Mitglieder des Vereines am 23. August die Möglichkeit geboten, mehr über das neue Unternehmen und die Simulatoren zu erfahren.
Nach einer kurzen Begrüßung von Gerhard Lück (A-320 Instruktor) und Michael Anzenberger (Bell 206) wurde keine Zeit vergeudet und die Simulatoren wurden hochgefahren. Nachdem sich die Gruppen auf die beiden Simulatoren aufgeteilt hatten, wurden wir über den Aufbau sowie über die Idee der Gründung des Unternehmens Viennaflight informiert. Keine Frage, sowohl Hr. Anzenberger als auch Hr. Lück haben ihr ganzes Simulator-Wissen der letzten Jahrzehnte in dieses Projekt gesteckt und verfolgen dies mit sehr viel Enthusiasmus.
Nachdem wir nun mehr über die Simulatoren erfahren haben, durften überraschenderweise einige Mitglieder selbst Hand anlegen und ihr Können auf einem kurzen Flug nach Salzburg/Innsbruck (A-320) oder einem Flug durch die Provence (Bell 206), selbst beweisen.
Wobei der Bell 206 Simulator in Österreich einzigartig ist und die Steuerung für viele eine besondere Herausforderung war. Unsere Teilnehmer waren über die realitätsnahe Auflösung der Systeme sowie über das Fluggefühl an Bord der Fluggeräte schwer begeistert und die Zeit verging schneller als erwartet. Nach mehr als 90 Minuten endete unser Besuch beiViennaflight und einige der Teilnehmer bekundeten bereits ihr Interesse, die eine oder andere Flugstunde zu buchen.
Ich möchte mich hiermit noch einmal im Namen meiner Mitglieder für diese Besichtigung recht herzlich bedanken und wünsche dem jungen Unternehmen viel Erfolg.
Martin Dichler