Tag für Tag fliegen tausende Passagiere ab dem Wiener Flughafen in die ganze Welt. Viele der Passagiere werden sich oft die Frage stellen, worin sich heute noch die Airlines voneinander unterscheiden? An Bord eines Europafluges in der Economy Class, gibt es so gut wie keine Unterschiede mehr! Der Preisdruck ist gewaltig und jeder Euro zählt, wenn gleich sich die Fluggesellschaften täglich darum bemühen, ihr Produkt, als das Beste zu vermarkten. Wer genau hinsieht, kann eigentlich nur noch einen merkbaren Unterschied ausmachen! Eine freundliche und motivierte Crew ist heutzutage die einzige Möglichkeit, sich vom Einheitsbrei der Fluggesellschaften zu unterscheiden. Im folgenden Bericht möchte ich von einer besonders motivierten Crew auf einem AUSTRIAN Flug nach CPH (Kopenhagen) erzählen.

Ich fliege viel und gerne und wenn heute nach geschätzten 400 Flügen auch die Spannung vor jeden Flug wegfällt, so ist ein Flug immer noch etwas Besonderes für mich. Der allgemeine Kostendruck der Airlines hat in den letzten Jahren leider aber auch dazu geführt, dass ein Flug heutzutage nichts Besonderes mehr ist. Oft hat man das Gefühl an Bord eines öffentlichen Verkehrsmittels zu sitzen, der Name Airbus scheint hier passend und der Charme und vor allem die Exklusivität der Vergangenheit, ist schon lange verflogen. Zugegeben, auch ich bin Nutznießer des Preiswahns geworden! Mal schnell nach Frankfurt, Zürich oder Berlin? Alles kein Problem mehr, denn die Flugpreise sind trotz eines minimalen Anstiegs durch die aktuelle Wirtschaftskrise, immer noch im Keller. Es gibt wohl kaum eine Airline, die nicht über den zu geringen Yield einer Strecke klagt…

Kopenhagen hat viel zu bieten – AUSTRIAN AIRLINES fliegt viermal täglich ab Wien

Im vergangen Winter gab es wieder einmal eine Überlegung, auf ein Wochenende irgendwo hinzufliegen. „Just for fun“ hieß die Devise, die Destination war reine Nebensache, der Preis und das Paket musste stimmen! Wie oft habe ich bei einem unserer Vorträge vom preissensitiven Passagier gehört, für den ein um € 5,- niedriger Ticketpreis entscheidend sein kann? Dieses Mal war ich der oft zitierte Schnäppchenjäger! Anfang Dezember habe ich dann für unglaubliche € 84,- ein Austrian Airlines Flugticket nach Kopenhagen (CPH) erstanden. Eine Prozentaktion war für mich dann der entscheidende Grund, mit Austrian und nicht mit Niki nach Kopenhagen zu fliegen!

„Like a smile in the sky“ – hier bestätigt sich der frühere Austrian Werbeslogan

Am Samstag, dem 22. März war es dann endlich soweit. Nachdem ich am Vorabend von zuhause aus auf dem Flug OS 301 eingecheckt hatte, erschien ich pünktlich zum Boarding um 06:45 Uhr am Gate F16. Am Pier stand die OE- LBX, ein ehemaliger Finnair A-320 der seit dem Sommer 2012 in einer Star Alliance Bemalung für Austrian Airlines fliegt. Nach einem freundlichen „guten Morgen“ der Flugbegleiterin im Eingangsbereich, nahm ich auf meinen Platz 25D Platz. Hier gab es bereits die erste angenehme Überraschung! Die neuen OS Sitze bieten selbst so groß gewachsenen Passagieren wie mir (190cm), eine komfortable Sitzmöglichkeit. Kaum hatte ich Platz genommen, meldete sich auch schon der Kapitän aus dem Cockpit mit einer Begrüßung seiner Gäste. Bereits in meine Zeitung vertieft hob ich während der Ansage kurz den Kopf und war überrascht im vorderen Bereich der Kabine, den Piloten persönlich zu sehen, wie er sich direkt an seine Passagiere wandte. Zur Freude der skandinavischen Passagiere hat der Kapitän neben den üblichen Deutsch/Englischen Ansagen, seine Passagiere auch in Schwedisch begrüßt. Und schon hatte sich die Crew mit dieser unüblichen Einlage, die so oft verweigerte Aufmerksamkeit der Passagiere gesichert. Selbst die gelangweilten Vielflieger im vorderen Teil der Maschine staunten nicht schlecht über dieses ungewöhnliche Service. So mancher Skandinavier streckte seinen „Like“ Daumen in die Höhe, als Zeichen seiner Anerkennung.

So gut wie der Flug begann, ging es dann auch weiter! Die Crew war trotz dieses, sagen wir einmal 08/15 Fluges nach CPH, höchst motiviert. Noch vor dem Start gab es bereits die zweite Durchsage aus dem Cockpit über den Startverlauf, die Flugrichtung und die Sehenswürdigkeiten unmittelbar nach dem Start, zu hören. Kaum hatten wir Wien verlassen, meldete sich schon wieder die Crew aus dem Cockpit mit weiteren Details über unseren Flugverlauf. Zwar gab es immer noch einige Passagiere, die die Flugzeit für einen Schlaf nutzten, doch der Großteil der Passagiere, hat die unüblich hoch motivierte Aufmerksamkeit der Crew, sichtlich genossen. Der Flug ging genauso erfreulich weiter wie er begonnen hatte. Eine freundliche Crew servierte ein kleines Frühstück und aus dem Cockpit kamen noch mehrere Durchsagen.

Die beste Werbung für ihr Unternehmen – AUSTRIAN Kapitän Peter Uhl und sein Co. Peter Schinko

Für mich war sehr schnell klar, dass ich über diese engagierten Crew einen positiven Erlebnisbericht verfassen wollte. Durch einen Zufall bekam ich noch während des Fluges die Möglichkeit, mit Kapitän Peter Uhl und seinen jungen Co-Piloten Peter Schinko ins Gespräch zu kommen. Der gebürtige Salzburger Peter Uhl, ist seit 22 Jahren im Unternehmen tätig und flog zuvor bereits auf dem A-330/340. Während meines kurzen Gespräches wurde mir eines sehr schnell klar: Für Peter Uhl ist die Arbeit im Cockpit seines A-320 nicht nur ein Job, sondern vielmehr eine persönliche Leidenschaft, die er begeistert auslebt!

Sehr geehrter Kapitän Peter Uhl,

bitte machen Sie so weiter und motivieren Sie Ihre Kollegen zu mehr Enthusiasmus auf deren Flügen! Die Passagiere und erst recht alle Flughafen- & Luftfahrtfreunde werden es Ihnen danken!

Liebe Austrian Airlines,

seien Sie stolz auf solch motivierte und engagierte Mitarbeiter!

Mein nächster Flug kann auch gerne wieder einige Euro mehr kosten, wenn ich wieder das Vergnügen haben darf an Bord eines Ihrer Flugzeuge, ein so tolle und motivierte Crew, als meine Gastgeber vorfinden zu dürfen!

Martin Dichler