Mit Beginn des Winterflugplans, am 28. Oktober, nahm die italienische Fluglinie Alitalia eine neue Verbindung ab Wien nach Mailand-Linate auf. Im Rahmen eines Ribbon Cuttings anlässlich des Erstfluges begrüßten Marco Martinasso, Sales Country Manager Deutschland/Österreich, Alitalia und Mag. Nikolaus Gretzmacher, Bereichsleiter Operations Flughafen Wien AG die neue Direktverbindung zwischen Wien und der italienischen Metropole. Zweimal pro Werktag, sowie je einmal am Samstag und Sonntag wird Alitalia die Strecke mit einer Embraer E-175 bedienen. Zusätzlich zur bestehenden Verbindung nach Rom bedient Alitalia damit zwei Destinationen direkt ab Wien.

Die Flugzeiten im Detail:

Wien – Mailand Linate: Montag bis Samstag 9.20 Uhr – 10.45 Uhr

Wien – Mailand Linate: Montag bis Freitag sowie Sonntag 19.05 Uhr – 20.30 Uhr

Mailand Linate – Wien: Montag bis Samstag 7.00 Uhr – 8.30 Uhr

Mailand Linate – Wien: Montag bis Freitag sowie Sonntag 16.55 Uhr – 18.25 Uhr

Aus Anlass des Erstfluges lud Giovanni Antonin (Marketing Manager, Alitalia) zu einem Pressetrip nach Mailand. Für die Flughafenfreunde Wien sollte ich mir ein Bild, sowohl von der Qualität dieser neuen Verbindung als auch von der etwas über eine Flugstunde entfernten Metropole in der nordwestlichen Poebene machen. Der Name Mailand leitet sich nämlich vom italienischen Milano ab, welches aus der ursprünglich keltischen Bezeichnung Mediolanum hervorging und „in der Mitte der Ebene“ bedeutet, ließ uns unser, in Zeitgeschichte sehr versierter Gastgeber, wissen. Überpünktlich, ja sogar etwas vor der Startzeit um 9:20 Uhr, verlässt unser CityLiner das Gate C31 um zur RWY 16 zu rollen. Nach kurzem Steigflug dreht der Alitalia Embraer 175 (EI-RDH) nach Südwesten, in Richtung Mailand, ab. Während unten schneebedeckte Alpengipfel vorbeiziehen, serviert man in der Ottima Business Class ein exzellentes Frühstück, zu welchem kalte und warme Getränke gereicht werden.

Angenehmes Fluggefühl im Embraer 175 und ein herrlicher Ausblick.

Reichhaltiges Frühstück über den Wolken in der Business Class.

Danach rundet eine Auswahl an italienischen Rot- und Weißweinen, von den besten Weinkellereien Italiens, den angenehmen Tagesbeginn ab. Bekanntlich genießt man als Ottima Passagier viele weitere Vorteile rund um den Flug, wie Zutritt zu den Alitalia und Sky Team Lounges, Mitnahme von 2 Gepäcksstücken bis zu je 32kg und eigene Check-in Desks. Nach einem Glas Wein befindet man sich dann auch schon im Anflug auf den Flughafen Mailand Linate, der, im Gegensatz zu dem etwas abseits gelegenen Airport Malpensa, alle Vorteile eines Stadtflughafens auf sich vereint, die da wären: Weniger Passagiere, familiäre Atmosphäre und kurze Wege, sowohl am Airport als auch in die Stadt. Mit den öffentlichen ATM-Bussen, die im 20-Minuten Takt starten, ist man in einer viertel Stunde in der Innenstadt und zahlt nur Euro 1,50. Im Vergleich dazu braucht man mit den Shuttlebussen von Malpensa, bei vorausgesetzt guten Verkehrsbedingungen, ca. 50 Minuten und berappt dafür 10 Euro. Hier punktet eindeutig Linate.

Mailand Linate. Der Flughafen dient hauptsächlich nationalen und europäischen Verbindungen sowie dem Geschäftsreiseverkehr.

Gründe, warum man der Hauptstadt der Lombardei einen Besuch abstatten sollte gibt es deren viele, wie uns Marco Martinasso (Country Manager für Deutschland & Österreich bei Alitalia), der uns ebenfalls begleitete, an Hand eines Bummels durch die 1,3 Millionen Stadt zeigte. Über den Corso Emanuele spazierten wir zum Mailänder Dom, dem bedeutendsten Werk der gotischen Baukunst in Italien. Weiter ging es durch die berühmte Galleria Vittorio Emanuele II., die im Jahre 1877 erbaut wurde. Luxusboutiquen, wie z.B. Borsalino, Gucci, Prada, Luisa Spagnoli, Luis Vuitton und historische Restaurants, wie Savini, Biffi und die Campari-Bar machen den Spaziergang durch die Galleria bei jedem Wetter zum Erlebnis. Nicht alles ist leistbar, aber schauen kostet ja schließlich nichts….

Die Galleria liegt direkt neben dem Mailänder Dom an der Piazza del Duomo.

Der Boden der Galleria wurde mit vier großen Mosaiken verziert. Hier zu sehen das Wappen der Savoyer.

Nicht für jede Brieftasche geeignet, aber schauen kostet ja nichts…

Am Ende der Galleria steht man vor der traditionsreichen Mailänder Scala, deren Theaterraum insgesamt 2200 Gästen Platz bietet, verteilt in Parkett, 4 Logenränge und 2 Galerien.

Eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt, die Mailänder Scala.

Dass man in Mailand auch ausgezeichnet essen kann, bewies uns dann das noble Restaurant „Il Ristorante Trussardi alla Scala“. Dort waren für unsere kleine Gruppe schon Plätze reserviert, wo wir „à la carte“ unser Mittagessen wählten. Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch Luca Poggiaroni näher kennen lernen, dem Partner von Alitalia beim Projekt Vivi l’Italia, das Passagieren der italienischen Fluglinie Vorteile verschafft. Man legt einfach bei der Bezahlung seiner Restaurant-Rechnung die Alitalia Bordkarte vor und kann sich so bis zu 50 Prozent der Kosten in ausgewählten Restaurants sparen. Näheres dazu auf www.menuale.it

Feinschmeckerlokal „Il Ristorante Trussardi alla Scala“

Alitalia bietet somit ihren Passagieren nicht nur einen sicheren und komfortablen Flug, sondern schont auch noch deren Geldbörsen bei einem gepflegten Restaurantbesuch.

Bevor es wieder zurück zum Flughafen ging stand noch ein Besuch Giuseppe Verdis letzter Residenz im Grand Hotel et de Milan am Programm. Der Maestro, der ab dem Jahr 1872 im Hotel wohnte und so zwischen dem Stadt- und Arbeitsleben und dem ruhigeren Leben auf seinem Landsitz in Sant’Agata hin und her pendelte, komponierte genau in jenen Jahren die großen Opern „Othello“ und „Falstaff“.

Leider ist ein Tag Sightseeing für Mailand viel zu kurz um die Stadt wirklich kennen zu lernen und daher Grund genug für mich, mit Alitalia in Zukunft einen weiteren, vielleicht längeren Besuch anzustreben.

Nach einer kurzen Besichtigung der komfortablen Alitalia Lounge am Flughafen Linate ging es unter der Flugnummer AZ7906 mit einer Embraer 175 wieder zurück nach Wien.

Bleibt mir nur noch, im Namen der Flughafenfreunde Wien, Alitalia für die neue Relation viele Passagiere bzw. eine gute Auslastung ihrer Flugzeuge zu wünschen und mich bei Giovanni Antonin und Marco Martinasso für die nette Einladung – sowie bei Claudia Grandinetti (Stationsleiterin Alitalia) für die liebevolle Betreuung in Wien – recht herzlich zu bedanken.

Heinz Loidl