VIENNAFLIGHT macht´s möglich

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Der Traum vom Fliegen lebt, auch 110 Jahre nach dem ersten motorisierten Motorflug der Gebrüder Wright. Auch wenn die heutige Luftfahrt nichts mehr mit den ersten Versuchen von damals zu tun hat, das ungebrochene Interesse und die Lust am Fliegen besteht bis heute. Für alle jene unter uns, die nicht den Schritt ins Cockpit gewagt oder geschafft haben, bleibt zumeist nur die Option der teuren Privatfliegerei, oder ein Abstecher in einem Flugsimulator. Gerhard Lück (CEO) gründete im Jahr 2012 das Simulator Unternehmen VIENNAFLIGHT und bietet seitdem eine kostengünstige Möglichkeit realitätsnah abzuheben.

Bereits im Jahr 2012 und 2014 bekamen unsere Mitglieder die Möglichkeit für einen Besuch der Einrichtungen im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Neben einer Führung durch die Räumlichkeiten, durften die Teilnehmer des Events auch selbst am A-320, Boeing 737NG und Bell 206 Simulator Hand anlegen. Am 3. März 2016 war es wieder soweit und 20 Mitglieder unseres Vereines durften noch einmal das Unternehmen besuchen. Natürlich war die Vorfreude auf den Besuch auch heuer wieder sehr groß und um nicht allzu viel Zeit zu verschwenden, ging es nach einer kurzen Begrüßung auch schon direkt zu den Simulatoren. Gerhard Lück und sein Geschäftspartner Michael Anzenberger hatten sich wieder voll ins Zeug gelegt um uns die Faszination Flugsimulator näher zu bringen. Unterstützt wurden die beiden von ihren Mitarbeitern Rene Rudolf (A-320) und Dominique Oudin (B.737NG), die sich für die Einweisung der „Flughafenfreunde- Jungpiloten“ ausreichend Zeit und Geduld nahmen.

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Während unsere Mitglieder mit den Simulatoren beschäftigt waren, sprach FFW Obmann Martin Dichler mit Gerhard Lück über sein Unternehmen:

APPROACH:

Wir durften zuletzt vor zwei Jahren Ihren Simulator Betrieb besichtigen, was hat sich seitdem getan?

Der Airbus 320 Simulator ist bis auf die RMP (Radio Management Panel) fertig. Das bedeutet das Bass Shaker (reale Geräusche wie das Poltern) mit fünf verschiedenen Soundsystemen und 4-Boxensystem installiert wurden, die sehr gut den Originalgeräuschen ähneln. Die gesamte A-320 Hardware wurde auf Originalteile umgestellt und der Simulator ist soweit fertig. Im Oktober des vergangenen Jahres haben wir uns außerdem einen original Bell 206 Jetranger angeschafft, der derzeit umgebaut wird. In drei bis vier Monaten werden wir einen Jetranger Simulator mit originaler Instrumentierung unseren Kunden anbieten können. Das zweite große Projekt heuer ist die Boeing 737, mit der wir in diesen Wochen mit dem Umbau begonnen haben.

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APPROACH:

Was wird sich beim 737NG Simulator tun?

Die Boeing hat neue Rechner, Software, Panels und eine neue Instruktor-Station erhalten. Wir fangen auch hier an, die Nachbauteile gegen Original Boeing 737 Teile auszutauschen. Zusätzlich haben wir eine Original Boeing 737 Sitzbank aus den Beständen der ehemalige Lauda Air übernommen. Wir werden den Simulator ein bisschen auf österreichische Luftfahrtgeschichte trimmen und das Andenken an die Lauda Air hochhalten.

APPROACH:

Wie hat sich ganz allgemein das Geschäft entwickelt?

Wir konnten immer schon Umsatzsteigerungen verzeichnen und durch den Wegfall eines Wieners Mitbewerbers natürlich ganz besonders. Wir fliegen pro Jahr an die 3500-4000 Flugstunden mit unseren Simulatoren.

Wie sieht der Durchschnittskunde von VIENNAFLIGHT aus?

Der durchschnittliche Kunde ist der interessierte Laie, der gerne einmal einen großen Simulator ausprobieren möchte und sehen will, welche Aufgaben die Crew auf einen Flug zu bewältigen hat.
Jene Luftfahrtenthusiasten, die zuhause bereits einen Simulator stehen haben, möchten einmal ein echtes Cockpit mit echten Schaltern und nicht nur mit der Maus bedienen. In letzter Zeit kommen aber auch vermehrt Piloten zum Üben vorbei.

Gibt es eigentlich noch andere Anbieter auf diesem Niveau in Österreich?

In diesem Umfeld und Umfang wie wir es betreiben (Fun Flight), sind wir in Österreich einzigartig.
Es gibt noch andere Anbieter, die bieten aber nicht dieses umfangreiche Angebot wie Viennaflight.

Informationen und Buchungen unter: www.viennaflight.at

Martin Dichler
Fotos: Tomas Haverlik

Video: Arno Schmidt