Moldova Tour 2016

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Wenn 28 Flughafenfreunde sich auf den Weg machen, um ein unbekanntes Land kennen zu lernen

Mit seinen 3,5 Millionen Einwohnern, eingebettet zwischen der Ukraine und Rumänien gilt Moldawien bislang touristisch als ein weißer Fleck auf der europäischen Landkarte. Im August des vergangenen Jahres ließ es sich unser Verein nicht nehmen, mehr über dieses unbekannte Land zu erfahren und lud die österreichischen Vertreter von Air Moldova an unserem Vereinsabend zu einer Präsentation über die Fluglinie, Land & Leute ein. Zu unser aller Überraschung durften wir nicht nur die örtlichen Vertreter der Fluglinie als Gäste bei uns begrüßen, sondern auch das Management Team rund um Finanzvorstand Vasile Hincu. Was wir an diesem Abend zu hören und zu sehen bekamen, weckte das Interesse unserer Mitglieder. Die Idee zu einer gemeinsamen Vereinsreise war geboren!

Keep calm and love Moldova

Nach einer mehrmonatigen Planung startete schließlich unsere Gruppe bestehend aus 28 Teilnehmern am Freitag den 20. Mai zu einem Wochenendausflug nach Moldawien. Bereits an Bord der Air Moldova Embrear 190 gab es die erste angenehme Überraschung: Während die meisten europäischen Fluggesellschaften heutzutage auf ein kostenloses Bordservice verzichten, bietet die staatliche Fluglinie seinen Passagieren ein schmackhaftes Sandwich, sowie eine breite Auswahl an  Getränken an. Unser Mitglied Gerhard Besau, der seinen Flug in der Business Class verbrachte, war ebenfalls über das gebotene Catering und das freundliche Service der Flugbegleiterinnen begeistert.

Die Beweggründe für die Teilnahme an dieser Reise waren für unsere Mitglieder vielfältig. So sollte uns unsere Tour in den Osten Europas nicht nur die landschaftliche Schönheit und die Jahrhunderte alte Weinbaukultur des Landes näher bringen, sondern natürlich auch einen Besuch am Flughafen Chisinau beinhalten. Für die meisten Teilnehmer unserer Gruppe war eine individuelle Reise nach Moldawien bis zu unserem Vereinsabend noch nie in Betracht gekommen.

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In der Business Class von Air Moldova lässt es sich aushalten, gutes Service und eine ausgezeichnete Auswahl an moldawischen Weinen

In der Business Class von Air Moldova lässt es sich aushalten, gutes Service und eine ausgezeichnete Auswahl an moldawischen Weinen

Keine Vereinsreise der Flughafenfreunde Wien ohne Gruppenfoto

Keine Vereinsreise der Flughafenfreunde Wien ohne Gruppenfoto

Die staatliche Air Moldova versorgt auch seine Economy Passagiere kostenlos mit Speisen und Getränken

Die staatliche Air Moldova versorgt auch seine Economy Passagiere kostenlos mit Speisen und Getränken

Nach dem Vereinsabend sahen die Vorstellungen über das Land anders aus. Dennoch hatte unsere Reisegruppe, die schon viele Teile und Sehenswürdigkeiten dieser Welt besucht hatte, aber weiterhin keine allzu großen Erwartungen an die Reise. Wir wollten sehen was kam und uns positiv von Moldawien überraschen lassen…

In die Organisation der Reise waren von österreichischer Seite Tatiana Domentean (GSA Air Moldova) und ihr Gatte Vladimir Domentean (Stationsleiter) involviert. Tatiana hatte keinen leichten Job mit uns, Sie wurde von mir und den Reiseteilnehmern in den Wochen vor der Abreise ständig mit neuen Fragen und Wünschen für die Reise „bombardiert“, während Vladimir uns in den nächsten vier Tagen als humorvoller Reisebegleiter und Freund zur Seite stand.

Tatiana und Vladimir Domentan, ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre unser Vereinsflug nach Moldawien nicht zustande gekommen

Tatiana und Vladimir Domentean, ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre unser Vereinsflug nach Moldawien nicht zustande gekommen

Nach dem knapp 90minütigen Flug setzte unser Jet pünktlich um 17:50Uhr am Flughafen Chisinau auf. Nach einem ersten gemeinsamen Gruppenfoto samt Crewmitgliedern vor dem Embraer Jet,  starteten wir mit unserem Bus zu einer kurzen Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt Chisinau.
Als Dolmetscherin und zugleich Reiseleiterin wurde uns von Air Moldova während der gesamten Reisedauer Frau Marina Bykowa zur Seite gestellt.

Marina, der "Engel unserer Gruppe" brachte uns mit ihren ausführlichen Erklärungen das Land ein Stück näher

Marina, der „Engel unserer Gruppe“ brachte uns mit ihren ausführlichen Erklärungen das Land ein Stück näher

Parks und Grünanlagen wie hier vor dem Regierungssitz beherrschen das Stadtbild

Parks und Grünanlagen wie hier vor dem Regierungssitz beherrschen das Stadtbild

Der Triumphbogen und im Hintergrund die Catedrala Nasterea Domnului

Der Triumphbogen und im Hintergrund die Catedrala Nasterea Domnului

Die goldenen Dächer des St. Theodor Tiron Klosters im Stadtzentrum von Chisinau

Die goldenen Dächer des St. Theodor Tiron Klosters im Stadtzentrum von Chisinau

Dieses überdimensionale Logo begrüßt die Besucher der Stadt an der Autobahn

Dieses überdimensionale Logo begrüßt die Besucher der Stadt an der Autobahn

Nach einer kurzen aber interessanten Stadtrundfahrt checkten wir in unserem Quartier für die nächsten Tage, dem „Jumbo-Hotelein.  Dieses zentral gelegene 4* Hotel verfügt über gepflegte Zimmer, bietet seinen Gästen ein umfangreiches internationales Frühstücksbuffet bei dem jede Tasse Kaffee frisch zubereitet wird und liegt nur unweit des Stadtzentrums. Nicht zu vergessen ist dabei natürlich die schnelle Internetverbindung, ohne die heutzutage kein Gast mehr sein Auslangen findet. Nach einer kurzen Erholungspause wurde unsere Gruppe anschließend zu einem gemeinsamen Abendessen in das nur unweit des Hotels gelegenen moldawischen Restaurant La Placinte gefahren.

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as JUMBO Hotel ist ein guter Ausgangspunkt zur Erkundung der Stadt und kann nur weiter empfohlen werden

Das JUMBO Hotel ist ein guter Ausgangspunkt zur Erkundung der Stadt und kann nur weiter empfohlen werden

Sergiu Manea (Air Moldova, Head of Corporate Client & Tourism Division) begrüßte uns in seiner anschließenden Ansprache offiziell und gemeinsam mit einem guten Glas moldawischen Weins, wurde auf eine erfolgreiche Reise angestoßen. Bereits nach diesem geselligen Abend war für jeden Teilnehmer unserer Gruppe klar, dieser Vereinsflug konnte nur ein Erfolg werden!

Mit einem geselligen AIR MOLDOVA Abendessen startete unsere erfolgreiche Tour

Mit einem geselligen AIR MOLDOVA Abendessen startete unsere erfolgreiche Tour

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Am zweiten Tag unserer Reise standen einige interessante Tagesordnungspunkte auf unserem Programm. Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk erschien nicht nur unsere Reiseleiterin Marina samt Busfahrer Oleg, sondern auch unsere 28-köpfige Gruppe zur vereinbarten Abfahrtszeit. Unser erstes Tagesziel an diesem Tag hieß Orheiul Vechi.  Der wohl wichtigste archäologische Fundort des Landes liegt nur knapp 60km von Chisinau entfernt. Seit dem Jahr 2007 zählt das im Flusstal der Rau gelegene Gebiet mit seiner beeindruckenden Landschaft zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Butuceni Hügel mit seiner Marienkirche aus dem Jahre 1904, sowie das Höhlenkloster von Bosie aus dem Jahre 1675 zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten des Landes und lockt jährlich tausende Besucher und Gläubige an. Noch heute wird das Höhlenkloster von einem Einsiedlermönch bewirtschaftet der sein Leben in den kargen Räumen des Klosters verbringt.

Der Mai und Juni gelten als beste Zeit für eine Reise nach Moldawien

Der Mai und Juni gelten als beste Zeit für eine Reise nach Moldawien

Das Höhlenkloster versprüht eine besondere spirituelle Ausstrahlung

Das Höhlenkloster versprüht eine besondere spirituelle Ausstrahlung

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Nachdem sich unsere Gruppe wieder gesammelt hatte, fuhren wir weiter zum Kloster Churchi, eine der wohl bekanntesten und schönsten Klosteranlagen des Landes. Das zwischen 1773-1775 gegründete Kloster ist reich an religiöser Geschichte und zählt zu den schönsten Klosteranlagen Moldawiens. Seine wunderbar angelegte und von den Mönchen top gepflegten Gartenanlagen zwischen den beiden, im barocken und orthodoxen Stil erbauten, Kirchen, lädt zum Verweilen ein.

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Soviel Geschichte & Kultur an einem Wochenende gab es noch nie zuvor an einer unserer Vereinsreisen zu sehen

Soviel Geschichte & Kultur an einem Wochenende gab es noch nie zuvor an einer unserer Vereinsreisen zu sehen

Der Höhepunkt des heutigen Programmes sollte aber ein Besuch im größten Weingut Moldawiens werden. Das staatliche Weinbauunternehmen Cricova mit seinen mehr als 200 km langen unterirdischen Stollensystem, dass als Produktion und Weinlager für mehr als 40 Millionen Flaschen Verwendung findet, ist die wichtigste Sehenswürdigkeit des Landes. Der 85 Meter unter der Erdoberfläche liegende Weinkeller mit seiner konstanten Temperatur von nur 10-13 Grad Celsius gilt weit über die Grenzen des Landes hinaus unter Kennern als „der größte Weinkeller der Welt“. Bei unserer Tour durch die unterirdischen Anlagen wurden wir zunächst in einen Präsentationsraum geführt, wo schon so bekannte Größen wie der russische Kosmonaut Juri Gagarin den Wein der Marke Cricova kredenzt bekam. In den Prunkräumen der Weinkellerei nahmen wir ein gemeinsames Mittagessen ein und bekamen einige Proben der moldawischen Weinmarke zur Verkostung angeboten.

Das staatliche Weingut Cricova zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten des Landes

Das staatliche Weingut Cricova zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten des Landes

In diesen Räumlichkeiten genoss schon der Kosmonaut Juri Gagarin die köstlichen Weine der Marke CRICOVA

In diesen Räumlichkeiten genoss schon der Kosmonaut Juri Gagarin die köstlichen Weine der Marke CRICOVA

Danach wurden wir mit mehreren Elektro-Fahrzeugen durch die Gänge der Anlage gefahren und bekamen einen Eindruck über dessen Größe. Noch von der Weinprobe leicht beschwipst und eine „Geisterbahnfahrt“ später besichtigten wir die Räumlichkeiten der Sektproduktion, bevor der Besuch in den Museumsräumen von Cricova, wo zahlreiche Staatsgäste einen Weinvorrat ihr Eigen nennen, wieder ein Ende fand. Natürlich verließen wir die Weinkellerei nicht ohne den Besuch des eigenen Weinshops. Voll Dankbarkeit über die bis dahin gelungene Vereinsreise überraschte mich unser Mitglied Rudolf Ittner plötzlich mich mit einer 6 Liter Magnum Flasche Sekt, die er zuvor im Shop erstanden hatte! Diese wurde am letzten Tag unserer gemeinsamen Reise beim Frühstück geöffnet und in unserer Runde vernichtet – vielen Dank für deine Spende Rudi!

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Weinliebhaber und solche die es noch werden wollen, hatten ihre Freude in dem weit verzweigten unterirdischen Tunnelsystem

Weinliebhaber und solche die es noch werden wollen, hatten ihre Freude in dem weit verzweigten unterirdischen Tunnelsystem

In diesen Räumen lagern die moldawischen Staatsgäste ihre edlen Tropfen

In diesen Räumen lagern die moldawischen Staatsgäste ihre edlen Tropfen

Chisinau Airport – „Heaven on earth“

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Der dritte Tag unserer Reise begann mit dem lange erwartenden Besuch des Flughafens Chisinau. Wie in den Tagen zuvor war uns auch am dritten Tag unserer Reise das Wetter gnädig. Alles andere wäre für unseren Obmann Stv. Thomas Posch auch zur Katastrophe geworden, hatte er doch schon am Abend vor unserem Besuch festgelegt, wann und wie welcher abgestellte Flieger zuerst am Vorfeld abgelichtet werden sollte. Obwohl wir die Zusage für den Flughafenbesuch schon lange in der Tasche hatten, waren wir bis zur letzten Minute auf das Resultat unseres heutigen Besichtigungsprogrammes gespannt.

Am Flughafen angekommen wurden wir von Sergiu Manea, Natalia Rogovschii (Air Moldova Marketing) und Garina Telpiz (Head of Marketing Division Avia Invest Chisinau Airport) freundlich empfangen und durch den Terminal geführt. Der Flughafen Chisinau ist gerade mitten in einer Ausbauphase die die Errichtung eines Parkhauses, übrigens das einzige in ganz Moldawien, eine Pistensanierung sowie eine Terminalexpansion beinhaltet.

Der Ausbau ist Aufgrund der starken Booms auch dringend notwendig geworden, denn im vergangenen Jahr fertigte der Flughafen 2.226.456 Passagiere, dass entspricht einem Zuwachs von +25% gegenüber dem Vorjahr ab. Bereits 2014 zählte KIV so der Flughafencode laut Airport Council International (ACI) mit einen Wachstum von +34,28% zu den am stärksten wachsenden Flughäfen Europas. 22 Fluglinien bieten 40 Direktverbindungen in 18 Länder an.

Nach dem Terminalausbau bieten die Räumlichkeiten viel Platz für den Shopping- und Passagierbereich

Nach dem Terminalausbau bieten die Räumlichkeiten viel Platz für den Shopping- und Passagierbereich

Flughafenfeuerwehr Equipment: MADE IN AUSTRIA

Flughafenfeuerwehr Equipment: MADE IN AUSTRIA

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Nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert hatten, wurden wir in den bereits neu eröffneten Abflugbereich mit seinen zahlreichen Duty Free Shops, Kaffee´s und Restaurant geführt. Der revitalisierte Bereich des Terminals fällt besonders positiv durch seine helle und freundliche Ausstattung auf. Leider hatte man von diesem Bereich aber auch schon einen ausgezeichneten Blick auf das Geschehen am Vorfeld, was nur bedeuteten konnte, dass die Aufmerksamkeit der Gruppe verloren ging. Nachdem wir anschließend das Vorfeld betreten durften, gab es für unsere zahlreichen Flugzeugfotografen kein Halten mehr.

Der Flughafen Chisinau darf stolz darauf sein, als einer der wenigen osteuropäischen Flughäfen noch über eine große Anzahl an eingemotteten russischen Flugzeugmustern aus der goldenen Zeit der siebziger, achtziger und neunziger Jahre zu verfügen. Während in den meisten Ländern dieses fliegerische Altmetall inzwischen dem Schrotthändler zum Opfer gefallen ist, werden am Flughafen Chisinau die stummen Zeitzeugen der glorreichen Luftfahrtgeschichte bewahrt und gehütet, was viele Luftfahrtfreunde freuen dürfte. Am 19. September feiert man in Moldawien jährlich den „Tag der Luftfahrt“ mit einer großen Airshow am Flughafen Chisinau. Anlässlich dieses Events werden einige Oldtimer den interessierten Besuchern zugänglich gemacht. Das Flughafenmanagement ließ es sich aus gegebenen Anlass nicht nehmen, auch für uns eine AN-24 sowie und eine TU-134 für eine Besichtigung zu öffnen.

Übrigens wurden wir während des gesamten Aufenthalts von zwei Fotojournalisten begleitetet, die das Bildmaterial später für eine Air Moldova Newsmeldung, bzw. für eine Eintragung auf Facebook Seite des Flughafens verwendeten. Dem nicht genug, wurde unser Wunsch nach einen längeren Fotoaufenthalt von Garina Telpiz am Vorfeld statt gegeben und unsere Gruppe bestehend aus Fotografen und Nicht-Fotografen wurde aufgeteilt. Der Flughafen Chisinau gilt übrigens als besonders Flugzeugspotter freundlich, jährlich veranstaltet er ein Fotoshooting für die örtliche Community.

Während unsere Spotter weiter am Vorfeld nach Lust und Laune ihrem Hobby frönten, besuchte der zweite Teil der Gruppe inzwischen die Räumlichkeiten des Airline Caterings. Nachdem letztendlich auch das letzte Flugzeug abgelichtet war, bedanke sich die Gruppe mit einer gemeinsamen „Welle“ bei ihren geduldigen Gönnern. Ein Besuch der Flughafenfeuerwehr, sowie beim Winterdienst beendete vorerst das Programm am Flughafen.

Die folgenden Bilder lasse ich unkommentiert…

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Unsere charmante Begleiterinnen Natalia Rogovschii (Air Moldova) und GarinaTelpiz (AVIA INVEST Chisinau Airport)

Unsere charmante Begleiterinnen Natalia Rogovschii (Air Moldova) und GarinaTelpiz (AVIA INVEST Chisinau Airport)

Und als Zeichen unserer Dankbarkeit gab´s noch die "WELLE"

Und als Zeichen unserer Dankbarkeit gab´s noch die „WELLE“

Der krönende Abschluss unseres Besuches: ein Buffet für 50 Personen...

Der krönende Abschluss unseres Besuches: ein Buffet für 50 Personen…

Eigentlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt nur noch eine gemeinsame Verabschiedung im Terminalgebäude erwartet, doch es kam anders. Kaum im Gebäude angekommen, wurden wir im Ankunftsbereich in eine Galerie gebeten, wo man die Marketingabteilung für uns ein köstliches Buffet vorbereitet hatte. Zwar durften wir bereits am ersten Abend unserer Reise die moldawische Gastfreundschaft von Air Moldova kennen lernen, doch was wir hier geboten bekamen, übertraf unsere kühnsten Erwartungen. Nachdem sich alle Teilnehmer ausreichend gestärkt hatten, bedankten wir uns mit einigen Gastgeschenken bei Galina Trepiz und ihren Kolleginnen für ihre große Geduld. Auch Vasile Hincu (CFO Air Moldova) kam noch persönlich für einen kurzen Besuch vorbei und erkundigte sich nach dem Erfolg unserer Flughafenbesichtigung. Wie er mir persönlich versicherte, wurden sowohl am Flughafen Chisinau, als auch bei Air Moldova alle Hebel in Bewegung gesetzt damit unser Besuch ein voller Erfolg wurde. Nach der Art und Weise zu urteilen wie wir in den letzten Stunden empfangen wurden, hatte ich keinerlei Zweifel an seiner Aussage!

(Ein ausführlicher Bericht zum Flughafen Chisinau und der staatlichen Fluggesellschaft Air Moldova folgt in Kürze!)

Mit dem Besuch des Flughafens war unser heutiges Ausflugsprogramm aber noch lange nicht abgeschlossen. Als letzten Punkt unserer Reise besuchten wir das 1827 gegründete Chateau Purcari. Nach einer knapp zweistündigen Fahrt durch saftige Felder und Wiesen erreichten wir das nur unweit der ukrainischen Grenze gelegene Weingut. Pro Jahr werden hier an die 500.000 Flaschen Wein produziert, die bereits mehrfach international ausgezeichnet wurden. Purcari zählt zu den exklusiven Weingütern des Landes und wie wir während einer Führung durch die Kellereien erfuhren, wird hier mit modernsten Equipment besonders auf eine hohe Weinqualität geachtet.

Wie bereits zuvor im Weingut Cricova stand ein gemeinsames Mittagessen sowie eine Weinverkostung auf der Tagesordnung. Umrahmt von der romantischen Atmosphäre der Gartenanlage und den Weinbergen nahmen wir unser Mittagsmahl ein. Die gemütliche Atmosphäre lud zum Verweilen ein und so blieben wir länger als ursprünglich geplant vor Ort und erreichten erst am Abend unser Hotel in Chisinau.

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Unsere gemeinsame Vereinsreise endete genauso gesellig mit moldawischen Wein, wie Sie begann

Unsere gemeinsame Vereinsreise endete genauso gesellig mit moldawischem Wein, wie Sie begann

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Der vierte und letzte Tag unserer Reise begann mit dem bereits erwähnten Sektfrühstück. Nachdem wir feuchtfröhlich aus dem Hotel ausgecheckt hatten fuhren wir noch einmal in das Stadtzentrum von Chisinau und machten einen kurzen Spaziergang durch die Innenstadt. So schlenderten wir bei Sonnenschein noch einmal am Boulevard Stefan cel Mare entlang vorbei am Rathaus, dem Parlamentsgebäude mit seinen gegenüber liegenende Triumphbogen zu unserem Bus der uns direkt zum Flughafen bringen sollte. Am Flughafen angekommen verabschiedeten wir uns ausführlich bei all unseren zuvor erwähnten Begleitern und bedankten uns für die Gastfreundschaft und das Gelingen unserer Vereinsreise. Es lagen vier wunderbare Tage hinter uns wie wir Sie bei der Planung der Reise so nie erträumt hätten. Gab es zunächst Zweifel an der Umsetzungsmöglichkeit des Programms, so muss ich aus meiner bisherigen Erfahrung sagen, dass wir noch nie zuvor so gastfreundschaftlich, komplikationsfrei und zuvorkommend behandelt wurden!

VIELEN DANK AN ALLE BETEILIGTEN!

Martin Dichler

 

Abschließend noch ein offenes Wort:

Liebe Mitglieder,

wir bekamen mit unserer Moldawien-Vereinsreise von 20.-23.Mai die Möglichkeit geboten, ein nahezu unbekanntes europäisches Reiseland kennen zu lernen. Leider unbekannt muss man sagen, denn Moldawien hätte es sich verdient mehr Beachtung in Europa und der Welt zu bekommen.  Informiert man sich über das Land, so hört und liest man fast immer nur negative Schlagzeilen. Moldawien ist aber auch anders, wie wir feststellen durften!

Wir haben während unseres Aufenthaltes nur einen kleinen Ausschnitt des Landes kennen gelernt. Vermutlich handelte es sich dabei um die schönsten Seiten, doch das was wir zu sehen bekamen gefiel uns sehr gut.

Moldawien schlägt sich bei der Vermarktung seines touristischen Kapitals tatsächlich weit unter seinem Wert! Kaum zuvor durften wir eine Hauptstadt kennen lernen, die so sicher, sauber und grün war wie Chisinau. Wer Natur, Wein & Kultur liebt ist in Moldawien gut aufgehoben. Trotz Armut sind die Menschen bemüht und stolz darauf, das Wenige, das Sie besitzen, zu pflegen und zu hegen.

Leider fehlt es an vielen Stellen selbst 25 Jahre nach der Unabhängigkeit von der Sowjetunion immer noch an „Know how“. Ich bin mir sicher, dass man mit einfachsten Mitteln und geringen finanziellen Aufwand das zweifelsfrei hohe touristische Kapital des Landes weiter ausbauen könnte.  

Mit unserer Vereinsreise und der Berichterstattung darüber, wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass das Reiseland Moldawien, Air Moldova und der Flughafen Chisinau etwas bekannter im deutschsprachigen Raum wird, denn „EINE REISE NACH MOLDAWIEN ZAHLT SICH IMMER AUS“.