Besuch bei den „Herkys“ in Linz
Am 3. Juni besuchte eine Gruppe von 20 Flughafenfreunden aus Wien den Fliegerhorst Linz Hörsching. Dieser Besuch kam durch die gute Zusammenarbeit mit einem der C130 Hercules Kapitäne, Herrn Staudacher Bernhard, zustande.
Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung konnten wir alles erstes Highlight eine wunderschön restaurierte Saab „fliegende Tonne“ fotografieren. Die Saab J-29 spielte in der Geschichte des Fliegerhorst Hörsching eine wichtige Rolle. Von 1963 bis 1972 wurde sie ab Linz eingesetzt und ab 1970 durch die heute noch fliegenden Saab 105 ersetzt.
Danach wurden alle unsere Erwartungen übertroffen. Wir konnten alle in Linz beheimateten Fluggeräte aus nächster Nähe betrachten und nach Lust und Laune fotografieren. Den Beginn machten hierbei die Bell 212, die zur Gänze in Linz stationiert sind. Nach einer fachlichen Erklärung wurden uns die Türen zu einer Maschine geöffnet und wir konnten nach Lust und Laune alles auch von innen betrachten. Ein zum Start bereit gestellter Bell 212 flog nach dem Start noch einige interessante Manöver um seine Wendigkeit zu demonstrieren.
Ein weiteres Highlight war dann der Besuch der Saab105. Es wurde uns vor Ort unter anderem die Funktionsweise eines „G-Anzuges“ vorgeführt. Auch die 4-sitzige VIP Version der Saab 105 stand im Hangar. Eigentlich wurde die Saab 105 als Privatjet entwickelt und erst später zum Militärflugzeug weiterentwickelt. Nach der Beantwortung all unserer Fragen durch einen Saab 105 Piloten warfen wir noch einen Blick auf die aktiven Saab 105 die direkt vor dem Hangar geparkt wurden.
Auch einen Draken gibt es in Linz, er steht der Feuerwehr neben einem ausrangierten Bell 204 Hubschraubers zur Verfügung.
Als Krönung des Tages darf der Besuch der Lockheed Hercules bezeichnet werden. Anfangs waren 2 Maschinen anwesend und wir konnten die Landung der dritten Maschine live mitverfolgen. Die Lockheed C130 stehen seit März 2003 bei unseren Luftstreitkräften im Einsatz und ist mit 20 Tonnen Nutzlast das ideale Fluggerät. Es können entweder 92 Passagiere oder 64 voll ausgerüstete Fallschirmspringer transportiert werden. Es wurde eigens ein Hangar umgebaut um die Hercules aufnehmen zu können. Dafür wurden die Dachkonstruktion und die Hangartore den Notwendigkeiten angepasst.
Im Inneren der Hercules wurden uns sämtliche Fragen beantwortet und wir konnten auch durch die Dachluke einen Blick auf das Dach der Maschine werfen. Leider vergeht die Zeit immer dann wenn es am schönsten ist am schnellsten und wir mussten uns von den Flugzeugen verabschieden.
Zum Abschluss wurden wir in der Messe noch mit einem hervorragenden Essen versorgt und so ging ein toller Tag zu Ende. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Herrn Staudacher Bernhard für die großartige Organisation und Führung bedanken. Natürlich gilt dieser Dank auch allen Anderen, die uns in den einzelnen Einheiten so fachlich betreut haben.
Dietmar Schreiber