Austrian Technik & Flughafen Tower-Meteostation
Neben unseren Vereinsabenden zählen sicherlich unsere Besuche bei Einrichtungen am Flughafen Wien zu den beliebtesten Aktivitäten unseres Vereines.
Zwischen 24. und 31. März hatte der Verein gleich innerhalb einer Woche zweimal die Möglichkeit bekommen, interessante Einrichtungen am Flughafen Wien zu besichtigen.
Austrian Airlines Technik:
Nach einer freundlichen Einladung von Hr. Anton Novak (AMOS&IT Technik Abteilung) konnten insgesamt 30 Mitglieder unseres Vereines, am 24. März an einer Führung durch die technische Basis der Austrian Airlines teilnehmen.
Nach einer kurzen Einleitung über die verschiedensten Aufgaben und Einrichtungen des Unternehmens ging es gleich direkt zu den Flugzeugen in den vollen Hangars.
Mit einem NIKI A-320 und einer Lauda Air B 737-800 (OE-LNJ) begann unsere Führung.
Schnell war klar, dass das Interesse groß war, auch an die vor dem Hangar abgestellten ehemaligen MD-83 der Austrian, heute Mapjet, zu fotografieren.
Und so wurde unser Vortrag von Hr. Novak kurzerhand unterbrochen, um vor den großen Hallentoren unserem Wunsch nachzukommen.
Die Tätigkeiten der OS-Technik sind umfangreich, so gibt es am Standort Schwechat eine Lehrwerkstätte für die Ausbildung zum Luftfahrttechniker, wo sich alleine jährlich 400-600 Kandidaten bewerben. Nur die 30 besten bekommen dann nach umfangreichen Tests die Möglichkeit ihre intensive Ausbildung auf höchstem Niveau zu beginnen.
Mit ihren 1114 Mitarbeitern ist das Unternehmen inzwischen auch bemüht Fremdkunden anzuwerben. Bestes Beispiel dafür sind Wartungsarbeiten an Lufthansa A-340 Flugzeugen seit längerer Zeit.
Überhaupt entwickelt sich die technische Basis der Austrian Airlines immer mehr zu einem international renommierten Unternehmen. Inzwischen werden ja auch weitere Einrichtungen des Unternehmens am Standort eröffnet oder aktuell fleißig errichtet.
So ist das Austrian Emergency Center mit seinen A-320 Mock up bereits seit Längerem im Betrieb, die ersten LH Flugsimulatoren werden auch bereits in Kürze im neuen Trainingscenter ihre Arbeit aufnehmen.
Damit kann am Standort Wien die gesamte Ausbildungspalette für den Betrieb einer Airline angeboten werden, womit gutes Geld durch Nutzung von Fremdfirmen gewährleistet ist.
Übrigens hatten wir an diesem Tag ein großes Glück, denn die Hangars der technischen Basis waren gut belegt.
Eine Fokker 100, ein A-330, ein A-340 sowie eine Lauda Air B 767-300 standen des weiteren in den Hallen.
Der Höhepunkt unseres Besuches war sicherlich die Besichtigung einer Lauda B 767.
Inzwischen in die Jahre gekommen kann man die Zeichen der Zeit im Inneren des Flugzeugs gut erkennen. Es bleibt wirklich zu hoffen, dass möglichst zügig die neuen Business Class Sitze zum Einbau kommen, damit ein zeitgemäßes Produkt schon in Kürze angeboten werden kann.
Ein überaus interessanter Besuch bei Austrian Technik ging nach knapp zwei Stunden zu Ende.
Ein besonderer Dank gebührt Hr. Martin Novak, der uns in einer sehr interessanten und humorvollen Art den Tätigkeitsbereich der Austrian Technik näher brachte.
VIE-Tower Meteobesuch:
Wäre es nach dem allgemeinen Willen der Mitglieder gegangen, hätten wohl mindestens 100 Personen an diesem Termin teilgenommen. Nachdem es aber offiziell keine Erlaubnis gibt den Tower in einer Gruppe zu besuchen gab es am Vereinsabend März die Möglichkeit, sich in einer Verlosung um die Teilnahme zu bewerben.
Der Mithilfe von Hr. Dr. Fiala (Leiter Meteostation Flughafen Wien) und dessen privaten Einsatz ist es zu verdanken, dass es doch noch einer kleinen Gruppe von jeweils 2x 6 Personen ein interessanter Besuch ermöglicht wurde.
Wie vermutet war der Ausblick aus dem neuen Tower umwerfend und so mancher würde sich wünschen einen Arbeitsplatz wie diesen zu haben.
Doch auch die Mitarbeiter der Meteostation sind nicht den ganzen Tag damit beschäftigt aus dem Tower zu blicken, sondern dem Flughafen und seinen anfliegenden Airlines, Informationen zum Wettergeschehen zu liefern.
Auch im neuen Tower stehen dafür modernstes Gerät zur Verfügung um exakte Informationen liefern zu können.
Wir als Laien konnten zwar mit den besichtigen Kartenmaterial leider nichts anfangen, doch der Experte kann anhand des gelieferten Materials seine Prognosen abgeben.
Zwar war es schwierig aufgrund des einmaligen Ausblicks im 23. Stock des Gebäudes den Informationen von Hr. Fiala zu folgen, interessant war es für alle auf jeden Fall.
Auch an dieser Stelle ein persönlicher Dank aller Teilnehmer an Hr. Dr. Fiala für dessen Bemühungen zum Besuch des neuen Towers!
Insgesamt konnten innerhalb einer Woche 42 Mitglieder des Vereines an zwei interessanten Führungen am Flughafen teilnehmen.
Martin Dichler