Airpower 2019

Kurzmitteilung

Dieses Wochenende findet die Airpower am Flugplatz Zeltweg statt. Viele von euch werden vor Ort sein.

Es wäre schön wenn Ihr uns eure besten Fotos für unser nächstes Approach zur Verfügung stellt. Schickt diese einfach an redaktion@flughafenfreunde,at.

Wir wünschen euch viel Spaß und viele gute Fotos!

Mehr Infos zur Airpower 2019 unter: https://www.airpower.gv.at/

Stammtisch – Ausflug zur AERO nach Friedrichshafen

Schon an einigen Stammtisch-Nachmittagen im Februar wurde das Thema „Luftfahrtmesse Friedrichshafen“ immer wieder angesprochen und die unterschiedlichen Möglichkeiten, dorthin zu kommen, diskutiert. Und wieder einmal bewahrheitete sich das alte Sprichwort: „durchs Reden kommen d’Leut zam“ in eindrucksvoller Weise. Vier Stammtisch Freunde wollten schließlich die AERO unbedingt sehen und so machte ich mich an die Organisation dieser Reise und buchte Tickets für die Bahnfahrt nach Bregenz sowie einen Mietwagen von Rail&Drive, der uns nicht nur zur Messe selbst, sondern auch zu einigen anderen interessanten Hotspots bringen sollte. Während Thomas, Josef und ich den Wecker ziemlich früh stellen mussten um den Railjet um 6:30 Uhr zu erreichen, hatte Alois in Linz erfreulicherweise etwas länger Zeit, wobei der Zug dann sogar ab Wien noch eine Stunde Verspätung aufriss. Nach Ankunft in Bregenz stand unser VW Golf für die Weiterfahrt nach Lustenau am Bahnhofvorplatz schon bereit. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel ging es gleich weiter in die nahegelegene Schweiz, wo wir den kleinen, aber feinen, eidgenössischen Flughafen Altenrhein besuchten. Die Zeit hatten wir uns schon vorab so eingeteilt, dass wir Landung und Start einer Embraer 170 der People’s Vienna Line mitverfolgen konnten. Auch einige interessante Geschäftsreisejets kamen uns vor die Linse, bevor es wieder zurück in unser Hotel nach Lustenau ging.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück war es dann aber soweit: Die AERO stand auf dem Programm. Wir erreichten Friedrichshafen ohne Stau um 9 Uhr und freuten uns über wenig Leute bei den Kassen, sodass wir nach einigen Minuten schon die erste Halle betreten konnten. Zu sehen sind auf dieser Messe zivile Maschinen der allgemeinen Luftfahrt, vom Segelflugzeug über Ecolights und schwere Propellermaschinen bis zum Businessjet unterhalb der Passagierluftfahrt. Aber auch den Hubschraubern ist viel Ausstellungsfläche gewidmet und im Freigelände war sogar ein Tornado der Bundeswehr für eine Sitzprobe bereitgestellt. Nicht zu vergessen die zahlreichen, zukunftsweisenden Neuentwicklungen am Zubehörsektor der Aviatik und die vielen, hochinteressanten Fachvorträge. Einer davon, welcher die Problematik des VRS (Vortex Ring State) bei den Hubschraubern beleuchtete, blieb mir besonders in Erinnerung. Da ist ein ganzer Tag, den wir für die Messe eingeplant hatten, ja fast schon wieder zu wenig. Mit 757 Ausstellern kamen bei der 27. Auflage der Messe mehr Firmen und Verbände zur AERO als jemals zuvor in ihrer gut 40-jährigen Geschichte. Reich an aviatischen Eindrücken und beladen mit zahlreichen Goodies ging es nach Messeschluss wieder Richtung Lustenau, wobei wir aber kurzentschlossen in Lindau noch einen Stopp einlegten. Die malerische Altstadt auf einer Halbinsel im Bodensee machte trotz des unfreundlichen Wetters einen tollen Eindruck auf uns. Zu einem deftigen Abendessen in einem urigen Wirtshaus gönnten wir uns noch einige „Zötler Korbinian Dunkel“ bevor es endgültig zurück ins Hotel ging.

Am letzten Tag statteten wir noch dem Rolls-Royce Museum in Dornbirn einen Besuch ab, welches angeblich die größte Sammlung dieser exklusiven Fahrzeuge beinhaltet. Lustig allerdings, dass sich gleich daneben noch ein zweites, kleineres Rolls-Royce Museum befindet, welches sich mit dem größeren einen beinharten Konkurrenzkampf liefert. Angeblich verwechseln viele Reisegruppen die beiden Museen, wollen eigentlich in das Größere, buchen aber das Kleinere und umgekehrt. Die Verwirrung ist jedenfalls groß….

Keine Verwirrung gab es bei der Rückgabe unseres Leihwagens am Bahnhof Bregenz, da funktionierte alles vorzüglich. Danach ging es am Sonntagnachmittag umweltfreundlich mit dem Railjet wieder zurück nach Wien.

Nächstes Jahr wird die AERO ihre Tore schon am 1. April öffnen und ich glaube, sie hat gute Chancen, dass Freunde des Stammtisches ihr wieder einen Besuch abstatten werden…. 

Text: Heinz Loidl / Bilder: Thomas Blecha und Heinz Loidl

Den Flughafen St.Gallen-Altenrhein haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 125.000 Fluggäste genutzt, dies ist eine Steigerung von 3%.

Am Flughafen Altenrhein sitzen wir auf Flugzeugsesseln ohne die Embraer überhaupt besteigen zu müssen.

Wir freuen uns auf einen langen, interessanten Messetag.

Der neue WACO Doppeldecker wird zwar in den USA produziert, aber durch die Junkers Flugzeugwerke AG von Dübendorf aus europaweit vertrieben.

Der Pilatus PC24 verkauft sich derzeit sehr gut. Er bietet je nach Ausbau bis zu zehn Personen Platz und hat eine Reichweite von rund 3600 Kilometern. Das 17 Meter lange Geschäftsreiseflugzeug mit großer Frachtluke kann auch auf kurzen Sand- und Schotterpisten starten und landen.

Die in Silber lackierte PC-12NG von Pilatus zog in der Messehalle auf der AERO die Blicke auf sich

Zum Saisonstart 2019 präsentiert sich der Europa-Park-Zeppelin mit neu gestaltetem Branding: Neben Ed Euromaus und Edda Euromausi grüßt nun auch das Maskottchen der neuen Wasserwelt Rulantica die Bodensee-Region: Snorri, die kleine Krake.

Nach einem Jahr Pause war auch Diamond Aircraft wieder auf der Messe vertreten.

Heli Tirol war auf der AERO mit einem Super Puma vertreten. Mit diesem leistungsstarken Transporthubschrauber mit 2 x 1800 PS können je nach Höhe Lasten von bis zu 4,2 Tonnen bewegt werden.

Auch mit einem solchen Ding (Gyrocopter) gehen mutige Leute in die Luft….

Nicht nur Luftfahrzeuge, auch Bodenständiges, wie dieser liebevoll bemalte VW Bus erweckte das Interesse der Messebesucher.

Das Rolls-Royce Museum verfügt über eine Vielzahl an Exponaten die immer wieder ausgewechselt werden. Neben den bedeutenden Rolls-Royce Phantom Modellen sind auch Motoren und Accessoires zu bewundern.

 

50. Stammtisch – Rekordteilnahmezahl zum Jubiläum

Am 16.2.2018 fand bereits zum 50x der Stammtisch der Flughafenfreunde statt. Zum Jubiläum lud Organisator Josef Neubauer die regelmäßigen Gäste zu einer Rundfahrt inkl Besucherraum ein.
Im Anschluss wurde, wie jeden 3. Freitag im Monat, im Restaurant Market Place mit Blick übers Vorfeld über Luftfahrt und Reisen gesprochen. Mit Sekt und Jubiläumstomula wurde der runde Stammtisch gebührend gefeiert. Auch unser Obmann schaute kurz vorbei und gratulierte im Namen des Vereins.

Stammtisch wieder auf großer Reise !

 

Nach unserer schönen Stammtischreise im letzten Jahr nach Las Vegas planten wir, Edmund, Heinz und Josef, wieder einen Herbstausflug.

Ende Juli trafen wir uns und fanden einen günstigen Flug mit BA um 460,- € nach Singapur.

Da wir nicht die ganze Woche in Singapur bleiben wollten, buchten wir noch einen Flug mit SCOOT, der Billigfluglinie von Singapur Airlines, für 3 Tage nach Phuket.

Nach einem 13-Stundenflug in der A380 landeten wir in Singapur um in den nächsten 2 ½ Tagen die Stadt zu besichtigen. Nach einer Hafenrundfahrt an ersten Abend besuchten wir am nächsten Tag Sentosa Island, das Vergnügungszentrum von Singapur, und danach Chinatown.

Am zweiten vollen Tag besuchten wir den botanischen Garten mit vielen Orchideen, das Hardrock Cafe, den Flyer und anschließend noch das Hafengelände mit einer Laser-Wassershow am Abend.

Am vierten Tag flogen wir nach Phuket in Thailand wo wir ganz in der Flughafennähe ein sehr gutes und billiges Hotel gefunden hatten. Hier hatten wir 2 Tage Erholung am nahen Strand und konnten dabei viele abfliegende Flugzeuge beobachten.

Am vorletzten Tag ging es am Vormittag wieder zurück nach Singapur, wo wir bereits zu Mittag unser Gepäck für den Rückflug nach London einchecken konnten. So hatten wir noch Zeit um mit der U-Bahn in das Hafenzentrum zu fahren um dort im neuen Marina Bay Sands Hotel die Aussicht aus dem 56. Stock auf Singapur zu genießen, im Stockwerk darüber ist der berühmte Swimmingpool.

Um 23:15 startete unser Rückflug nach London, und anschließend weiter nach Wien wo wir gegen Mittag wieder zufrieden landeten. Ein ausführlicher Bericht folgt in einer der nächsten Approach-Ausgaben.

Der Stammtisch in Paris

Der zweite Stammtischausflug 2017 ging diesmal sehr individuell zum Airsalon in Paris.

Da wir unterschiedliche Interessen bezüglich Besichtigungen in Paris hatten erfolgte auch die Anreise zu zwei unterschiedlichen Terminen, wir buchten auch nicht das gleiche Hotel, und auch die Rückreise erfolgte zu unterschiedlichen Terminen. So ergab es sich das einer mehr Besichtigungen in Paris machte, andere dafür 2 Tage auf dem Airsalon verbrachten.

Schon Monate vor Messebeginn meldeten die Veranstalter der der Paris Air Show ein ausverkauftes Haus – eine Bestätigung für >> die größte Luftfahrtschau der Welt!

Der Airsalon, der alle 2 Jahre in Paris stattfindet, ist die größte Flugausstellung in Europa. Die Airshow – Paris 2017 war diesmal schon im Oktober 2016 ausgebucht. 2300 Aussteller und 30 nationale Pavillons gab es in Le Bourget zu bestaunen. Neben einer Ausstellung von vielen unterschiedlichen Flugzeugen findet sich auf dem Gelände auch noch ein sehr interessantes Museum mit 2 Concorde-Flugzeugen und Arianne-Raketen. Zusätzlich gibt es eine mehrstündige Flugschau.

Mal Paris in Zahlen:  135 Mrd. € Umsatz, 132 Flugzeuge, fast 150 000 Fachbesucher 2381 Aussteller + 132 Flugzeuge.

Im Detail: überraschend viele Neuigkeiten… fliegende Autos,  Octocopter, Regiojet MRJ,  Boeing neue 737 MAX 10 ,  und 787.  Airbus A350-1000+ A321neo und A380mit Winglet-Attrappen. Im militärischen Bereich: endlich F-35A im Flug, usw.….

Der 52. Aerosalon war wieder eine Reise wert !

Ein Bericht und Fotos von Edmund Heher & jokane

Stammtisch hob nach Amerika ab

Nach zahlreichen Flügen in diverse europäische Metropolen ging es Mitte November erstmals über den großen Teich an Amerikas Westküste. Hauptziel der Reise war die berühmte Airshow in Las Vegas auf der dortigen Nellis AFB, wobei zu diesem Zwecke ein Auto für die Fahrt ab Los Angeles angemietet wurde. Vier volle Tage wurden in der Spielerstadt Las Vegas verbracht, wovon zwei Tage für die Airshow reserviert waren. Zum 75. Geburtstag der Nellis Air Force Base war alles zu sehen, was das amerikanische Militär zu bieten hat. Die dort stationierten, neuesten Muster, wie F-22, F-35, A10 usw. fehlten genauso wenig, wie die berühmte Kunstflugstaffel „Thunderbids“, welche mit ihrer letzten Vorstellung in diesem Jahr die Besucher begeisterte. Neben einem Abstecher zum Grand Canyon und zum Hoover Dam wurde auch der „Airplane Boneyard“ in Victorville besucht. Zum Drüberstreuen wurden noch zwei interessante Flugzeugmuseen „mitgenommen“ bevor es mit einem British Airways A380 wieder zurück nach London und von dort mit A320 weiter nach Wien ging.

Einen ausführlichen Bericht zu dieser bislang längsten Stammtischreise könnt ihr im neuen Jahr in unserem Vereinsmagazin Approach nachlesen.

Vielleicht hast ja auch du einen Vorschlag für eine interessante Reise, gerne erwarten wir dich an einem unserer nächsten Stammtischtermine.

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Mit British Airways A380 gings im Oberstock von London nach Los Angeles.

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Auf der Fahrt nach Las Vegas machten wir einen Abstecher zum Airplane Boneyard in Victorville.

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Interessanter Ausflug zum Hoover Dam.

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Unser Hauptziel war natürlich die Flugshow auf der Nellis AFB in Las Vegas.

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Jede Airshow ist leider einmal zu Ende, toller Sonnenuntergang auf der Nellis Air Force Base.

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Mit einer Beechcraft B1900D der Maverick Airlines flogen wir zum Grand Canyon

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Zum Abschluss gaben wir uns noch den Santa Monica Beach in Los Angeles

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Ralp Eckhardt

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Das WARUM und die Folgen
Ein Flugkapitän gibt Antworten

PARAMON Verlag
ISBN/EAN: 9783038301493
Preis: € 13,90.-

Ganz ehrlich, als ich von diesem Buch erfahren habe, war ich mehr als misstrauisch!

Ist dieses Buch, welches nur wenige Monate nach dem Absturz des Germanwings Fluges bereits in den Läden erhältlich ist nur gemacht worden, um Geld mit dem Leid anderer Menschen zu machen?

Die Presse und natürlich die Boulevard Medien in Deutschland und Österreich haben vielfach die schreckliche Nachricht des Flugzeugabsturzes für ihre eigene Interessen genutzt und mit allen Regeln eines seriösen Journalismus gebrochen. Gemixt mit offiziellen Presseaussendungen, die bereits wenige Stunden nach dem Absturz den Schuldigen kannten, nämlich den Kopiloten des Flugzeugs. Luftfahrtbehörden, die verantwortlichen Fluglinien Sprecher und selbst die Flugunfallkommission hat bei diesem Absturz Fehler begangen, die nicht gut zu entschuldigen sind und nur zusätzlichen Schmerz bei den Angehörigen verursachte. Das Misstrauen gegenüber dem Buch von Ralph Eckhardt (Linienpilot) war deshalb wie bereits zuvor geschrieben groß!

Sollte dieses Buch nur weitere Gerüchte und Vermutungen über den Flugunfall an den Tag bringen, oder handelt es sich vielmehr um eine Diagnose und Erklärung aller möglichen Zusammenhänge? Ich kann ihnen eines garantieren, alle meine Befürchtungen wurde innerhalb weniger Seiten zerstreut…..

Das Buch gibt mit logischen Erklärungen und Details zur Pilotenausbildung, den Alltag und den Kontrollmöglichkeiten der Behörden, alle mögliche Gründe und Hintergründe über diesen Absturz bekannt.                                                                                                                    

„Dieses Buch ist eine Hommage an die zivile Luftfahrt und den Berufstandes des Linienpiloten“

Martin Dichler

Zusammenfassung des Verlages:

Presse und Fernsehen informieren täglich. Doch geben wir uns mit den Antworten zufrieden? Helfen Sie beim Bewältigen des Unvorstellbaren?
Was wir wissen, ist, dass ein Experte, ein Insider, ein erfahrener Flugkapitän und Unfallermittler dabei helfen kann, mit der Situation besser fertig zu werden. Von Beginn an nimmt der Autor den Leser mit ins Cockpit. Lässt erkennen, wie es zu einem solch schrecklichen Ereignis kommen konnte. Er erklärt in verständlicher Weise normale Abläufe und Zusammenhänge eines Passagierfluges. Beschreibt Systeme und Maßnahmen, die höchste Sicherheit bei jedem Flug garantieren. Er nimmt aber auch Stellung zu den Darstellungen und Behauptungen der Medien. Sagt, was eine 2-Personen-Regel oder verschärfte psychologische Piloten-Untersuchungen wirklich bedeuten.
Dieses Buch ist einzigartig. Brisant und hochaktuell zugleich. Und es hilft uns allen. Niemand anders beschäftigt sich so umfangreich und ganzheitlich mit dem Unglück in 38.000 Fuß. Es geht konsequent um Aufklärung und Hoffnung. Denn die Luftfahrt ist und bleibt die sicherste Art der Fortbewegung.

Spende für die Hinterbliebenen: Der Verlag spendet 1€ pro Buch an die Opfer-Initiative der Hinterbliebenen.

Handbuch der Österreichischen Luftfahrzeug-Register 1920-2015

LFZR Handbuch

DIN A4-Querformat, Hardcover, gebunden 360 Seiten, 303 S/W und 38 Farbabbildungen

ISBN 978-3-200-04140-0                                                               Preis: € 49,90.-

Lässt der Buchtitel zunächst die Vermutung zu, dass es sich bei diesem Werk nur um eine langweilige Auflistung aller in Österreich zugelassenen Flugzeugregistrationen handelt, so wird der Leser schon beim ersten Durchblättern des Buches, sehr schnell eines Besseren belehrt!

Dr. Gottfried Holzschuh ist nicht einer der bekanntesten Luftfahrthistoriker unseres Landes, Redakteur und Vorstandsmitglied der Österreichischen Flugzeug Historiker, sondern auch seit vielen Jahren Mitglied unseres Vereines

In seinem Handbuch geht es daher nicht nur um eine detaillierte Auflistung der Österreichischen Flugzeug Register, sondern um einen geschichtlichen Rückblick in die Entwicklung der gesamten österreichischen Zivilluftfahrt seit dem Jahre 1920. Neben den zahlreichen Fakten& Daten zu den registrierten Flugzeugen ist es auch interessant nachzulesen, wie man es mit einfachsten Mitteln geschafft hat, nach dem Ende der beiden Weltkriege wieder eine funktionierendes Zivilluftfahrtsystem in Österreich aufzubauen. In Kapitel 1 des Buches widmet sich der Autor daher auch der Historie der österreichischen Luftfahrtzeug- Registrierung.

So wurden seit dem Mai 1923 österreichische Flugzeuge mit dem Buchstaben A-und einer fortlaufenden Zahlennummerierung gekennzeichnet. Ab 1935 wurde erstmals das bis heute bekannte OE- Register verwendet, welches jedoch durch den Anschluss an das Deutsche Reich im Jahre 1938, auch schnell wieder von den Flugzeugen verschwand und durch ein D- Register ersetzt wurde.

Kapitel 2 des Buches befasst sich mit einem wie ich mir denke für die meisten unserer Mitglieder interessanteren Teil der österreichischen Luftfahrtgeschichte. Dem Neustart der Zivilluftluftfahrt nach Ende des zweiten Weltkrieges. Der Autor erklärt gleich zu Beginn dieses Kapitels die Geschichte des Registrierungscodes (OE-) und seiner Bedeutung gemäß einer Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr aus dem Jahre 1955.

In einem weiteren Kapitel widmet sich Dr. Gottfried Holzschuh dem Thema von nie genutzten OE- Flugzeugregistrierungen. So hatte einst der österreichische Flugpionier Capt. Jörg Stöckl in Seattle eine Boeing 747SP bestellt, die niemals ausgeliefert wurde. Ein ähnliches Schicksal erlitt auch eine Flugzeugbestellung von Niki Lauda. Die bereits produzierte DC-10-30 kam ebenfalls nie zu Auslieferung, genauso wie die geplante Übernahme einer BAe 146 für die österreichische Bundesregierung.

Das größte Juwel des Buches liegt meiner Meinung nach in seinen hunderten Fotoaufnahmen!
Mir ist kein Buch bisher bekannt, in dem so umfassend auf 360 Seiten die Geschichte und Vielfalt der österreichischen Aviatik bebildert wurde. (Darunter auch zahlreiche Aufnahmen unseres Gründungsobmanns Dietmar Schreiber). Das „Handbuch der Österreichischen Luftfahrzeug-Register 1920-2015″ ist ein Nachschlagewerk für die Zukunft geworden, dass seinen Besitzer noch viele Jahre ein treuer Begleiter sein wird.

Martin Dichler

vie metamorphosis

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vie metamorphosis
Die Veränderungen des Flughafen Wien / The Extension and Transformation of Vienna Airport. 2004-2012
Roman Bönsch
2013, 288 Seiten
ISBN: 9 783709113844
€ 39,95,-
„Kein Buch- ein Kunstwerk“
Bücher über den Flughafen Wien sind rar!
Mehr als 25 Jahre mussten vergehen, seitdem ein Buch über das interessante Thema des Flughafen Wien publiziert wurde. Deshalb freut es mich heute umso mehr, ein bildliches Kunstwerk zu diesem Thema vorstellen zu dürfen. Nur selten zuvor hat mich ein Buch so beeindruckt, wie das vom Herausgeber Roman Bönsch verfasste Meisterwerk „vie metamorphosis“.                                                                                                                                              Wer in den letzten Jahren während der großen Umbauphase am Flughafen Wien besuchte, der durfte im Bereich des Terminal 1, bzw. im Zugang zur alten Ankunftshalle die ersten fotografischen Vorboten des neuen Buches bewundern. In der Fotoaustellung „vie metarmophosis“ bekamen viele Passagiere ein bildliches Dokument über die baulichen Veränderungen am Flughafen Wien in den Jahren zwischen 2004-2012 geboten.
Die Aufnahmen verzauberten wohl nicht nur mich, sondern auch viele unserer Mitglieder. Roman Bönsch hat die Metamorphose eines der größten Bauprojekte Europas von Anfang an mit der Kamera begleitet. Seine Fotos wurden nun erstmals in Buchform veröffentlicht, zusammen mit Fotos von Robert Gruber und Larry R. Williams.
Ein Essay von Ralph Knickmeier und Texte von Romana Hasler, Sebastian Illichmann, Robert Keiser, Peter Kleemann, Peter Mayerhofer, Thomas D. Trummer und Norbert Steiner runden den Bildband ab.

vie-metamorphosis ist meiner Meinung nach ein „Muss“ für jeden Flughafenfreund und sollte in keinem Buchregal zuhause fehlen!
Es ist mir zugleich eine besondere Freude, die Autoren Roman Bönsch, Sebastian Illichmann, Peter Mayerhofer und Robert Keiser am Vereinsabend 5. April bei den Flughafenfreunden Wien begrüßen zu dürfen.
Martin Dichler

Tür zu, es zieht!

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Kathrin Leineweber
Tür zu, es zieht! 
Aus dem Leben einer Stewardess

Erschienen: 13.08.12
272 Seiten
€ 9,30 [A]
ISBN: 9783492300964

„Nach dem Flug ist vor dem Flug“
So zumindest für die begeisterte Flugbegleiterin Kathrin Leineweber, dessen Arbeitsplatz sich 10.000 Meter Höhe befindet. Wenn man die vielen Neuerscheinungen zum Thema: „Aus dem Leben einer Stewardess“ liest, haben diese Bücher eines gemein! Alle der Autoren wollte eigentlich nur ein Jahr fliegen um dann etwas „Vernünftiges“ zu machen. Für die Autorin Kathrin Leineweber begann der Einstieg ins Berufsleben im Jahre 1990 als Sie bei einer großen Deutschen Charter und später Linienfluggesellschaft mit rotem Leitwerk, auf einer Lockheed Tristar sich die die ersten Sporen verdiente. Erraten? Na klar wir sprechen von der LTU die später in die Air Berlin aufging wodurch sich auch die Rahmenbedingungen für das Personal drastisch geändert haben. Aber alles der Reihe nach! Nach einer harten Ausbildung mit manch fragwürdigen Ausbildungsstoff und geglückter Prüfung, steht für jeden Anfänger der erste Arbeitsflug am Programm. Wie man sich denken kann, ist jeder Neuling mehr als nervös vor dieser neuen Herausforderung. Das Piloten und Kabinenpersonal auf diesen Flügen macht sich gerne einmal einen Spaß daraus, dem neuen im Team zum Messen der Profiltiefe am Flieger noch schnell vor Abflug noch auf das Vorfeld zu schicken…  Ist auch dieser Test der Kollegen auch überstanden wird man auf die Passagiere losgelassen.
„Die Kabine ist ein eigenes Universum“- dies lernt man sehr schnell wenn man auf engsten Raum über Stunden mit hunderten Passagieren zusammen eingesperrt ist. Das eine Mitgliedschaft im – High Mile Club- (Sex über den Wolken) für viele Passagiere heute immer noch erstrebenswert zu sein scheint, beweist schon bald der Alltag über den Wolken. Knapp ein Jahr nach Karrierebeginn trat jener Fall ein, der tunlichst als Stewardess zu vermeiden ist. Die Autorin verliebte sich in einen  Kapitän an Bord eines Tristars und lebte für 2 ½ Jahre das Leben einer heimlichen Geliebten eines verheirateten Mannes. Einige Jahre und vier Kinder später sollte die kurze Romanze neu aufflammen und zu einem  glücklichen Ende führen.
Kathrin Leineweber schildert in ihrem Buch auf realistische und humorvolle Weise den Alltag einer Chef Stewardess. Im Vergleich zu ähnlichen Büchern dieser Art, werden viele Einzelerlebnisse auf ihren Flügen während ihrer beruflichen Laufbahn – sowohl negative als auch positive- ausführlich geschildert. Sie werden schneller als gewollt dieses Buch ausgelesen haben und jeder der Leser würde sich gerne weitere 100 Seiten an -unterhaltsamen und spannenden Erlebnisberichten aus dem Fliegeralltag- wünschen!
Martin Dichler